Kampf gegen den Regen: Saarbrücken droht Entzug des Heimrechts
Ein tiefer, durchnässter Rasen, strömender Regen, ein Fußballplatz voller Löcher - wer jetzt nicht an den 1. FC Saarbrücken denkt, dürfte die vergangenen Monate nicht den DFB-Pokal verfolgt haben.
Sensationell warfen die Saarländer drei Bundesligisten aus dem Bewerb: zunächst den FC Bayern, dann Eintracht Frankfurt und im Viertelfinale schließlich auch Borussia Mönchengladbach. Dabei hatte Saarbrücken einen ganz besonderen Heimvorteil. Denn starker Regen sorgte mehrfach für Spielverschiebungen oder fragwürdige Bedingungen.
Das Wetterradar verheißt nichts Gutes
Um die Austragung des Pokal-Halbfinales am 2. April gegen den Lokalrivalen 1. FC Kaiserslautern nicht zu gefährden, wurde die Drittligapartie zwischen Saarbrücken und Rot-Weiss Essen wenige Tage zuvor abgesagt. Der Rasen müsse geschont werden, denn dieser befindet sich laut DFB "weiterhin in einem sehr schwierigen Zustand."
Allerdings meint es der Wettergott nicht besonders gut mit dem Sensationsteam. Für Dienstag wird erneut starker Niederschlag prognostiziert. Das Risiko einer erneuten Absage ist entsprechend hoch. Im MagentaSport-Podcast "4zu3" gab Saarbrückens Pressesprecher Peter Müller zu, dass es "keine hundertprozentige Sicherheit" gebe, dass das Spiel wirklich stattfinden kann.
Würde das Spiel am Dienstag kurzfristig abgesagt werden, verlöre der FCS dadurch das Heimrecht im Nachtragsspiel. Stattdessen würde die Partie an einem neutralen Ort ausgetragen werden.
"Die Stadt Saarbrücken arbeitet weiterhin intensiv daran, den Rasen im Ludwigsparkstadion mittels umfangreicher Maßnahmen in einen spielfähigen Zustand zu versetzen. Gelingt dies nicht, kann die Spielleitung des DFB noch anstehende Heimspiele des 1. FC Saarbrücken in ein anderes Stadion verlegen, um die Integrität der Wettbewerbe zu schützen und den vorgesehenen Rahmenterminkalender einzuhalten", heißt es dazu in einer DFB-Mitteilung.