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Comeback, Wut, Glück: Die Schlaglichter der ersten Runde im DFB-Pokal

SID
Felix Brych machte bei seinenm Comeback keine gute Figur
Felix Brych machte bei seinenm Comeback keine gute FigurProfimedia
Bis auf die beiden Nachholpartien in der kommenden Woche ist die erste Runde des DFB-Pokal 2024/25 Vergangenheit. Obwohl wir in einigen Spielen maximale Spannung und Überraschungspotenzial bis zur letzten Minute bewundern durften, blieb die ganz große Sensation aus. Die SID fasst die Schlaglichter der ersten Runde zusammen.

FEHLER

266 Tage musste Felix Brych nach seinem Kreuzbandriss auf das Comeback warten - und dann das: Die Rückkehr des Schiedsrichters beim 2:0 (1:0) von Zweitligist Schalke 04 bei Oberligist VfR Aalen war suboptimal. Erst verweigerte Brych den Gastgebern einen Handelfmeter (13.), dann erzielte Kenan Karaman (31.) die Schalker Führung aus einer Abseitsposition.

"Das Abseitstor ärgert mich", gab Brych hinterher zu Protokoll. Wie alle Unparteiischen musste Brych in der ersten Runde ohne Videobeweis auskommen musste - zum Glück steht ihm der VAR demnächst in der Bundesliga wieder zur Verfügung, wenn er zum alleinigen Rekordhalter der Eliteklasse aufsteigt.

WUT

Marcus Mann war bedient. "Wir brauchen jedes Mal einen Rückstand, um zu verstehen, dass hier ein Fußballspiel stattfindet", wetterte der Sportdirektor von Zweitligist Hannover 96 nach dem 0:2 (0:2) bei Drittligist Arminia Bielefeld: "Ich kann es mir auch langsam nicht mehr angucken. Wir spielen einen Schlafwagenfußball."

Auch Trainer Stefan Leitl war sauer: "Wir sollten jetzt mal schleunigst aufwachen." Nächste Chance: Am kommenden Freitag gegen den Hamburger SV.

AHA

Da dachten nicht wenige Bedenkenträger, der 1. FC Heidenheim wird nach den Abgängen seiner Leistungsträger Jan-Niklas Beste, Eren Dinkci und Tim Kleindienst kaum noch etwas zu Wege bringen - doch dann kam Maximilian Breunig um die Ecke. Mit einem Dreierpack führte der Neuzugang, der ablösefrei von der zweiten Mannschaft des SC Freiburg gekommen ist, den Bundesligisten zum 4:0 (1:0) beim Regionalliga-Aufsteiger FC 08 Villingen.

Der FCH sammelte damit Selbstvertrauen vor dem historischen Play-off-Hinspiel in der Conference League beim BK Häcken. Am Donnerstag bestreitet die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt in Schweden ihr erstes internationales Pflichtspiel.

JOKER

Lasse Rosenboom kam in der 79. Minute. Und eigentlich ist der 22-Jährige in Diensten des Bundesliga-Aufsteigers Holstein Kiel im Hauptberuf Verteidiger. Doch dank der beiden Treffer Rosenbooms (82./90.+1) gewann Holstein noch 3:2 (1:1) bei Drittliga-Rückkehrer Alemannia Aachen.

Durch den hart erkämpften Erfolg gehen die Nordlichter mit Rückenwind

in die erste Bundesliga-Saison ihrer Vereinsgeschichte. Am kommenden Samstag geht es bei der TSG Hoffenheim los.

NACHFOLGER

Julian Schuster war erleichtert. Denn obwohl der Anfang etwas holprig war, feierte der Nachfolger des langjährigen Trainers Christian Streich ein erfolgreiches Pflichtspieldebüt auf der Bank des SC Freiburg.

"Wir sind sehr glücklich über das Ergebnis", sagte Schuster nach dem 4:0 (2:0) des Bundesligisten beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück: "Das ist keine Selbstverständlichkeit."

GLÜCK

Das Spiel spiegelte die Verfassung der TSG Hoffenheim in den vergangenen Wochen wider. Nur mit Dusel im Elfmeterschießen (5:3) gewann der krisengeplagte Fußball-Bundesligist beim Regionalligisten Würzburger Kickers.

 

Kurz darauf holten die Kraichgauer Stürmer Adam Hlozek von Bayer Leverkusen. 18 Millionen Euro soll der Tscheche kosten - was ihn zum teuersten TSG-Transfer der Geschichte macht.