Clasico im Pokal-Halbfinale: Real hofft auf Wende im Camp Nou - mir Rüdiger?
Nach der Teilnahme des 30 Jahre Abwehrspielers am Abschlusstraining für den fünften Clasico der Erzrivalen in der laufenden Saison am Mittwoch (21 Uhr, live mitverfolgen in der Flashscore Audioreportage) mit bandagierten Kniegelenken gab Real-Trainer Carlo Ancelotti Entwarnung für den ehemaligen Stuttgarter. "Er hat mittrainiert, und er ist bereit zu spielen", sagte der italienische Starcoach.
Antonio Rüdiger hatte zuletzt beim 6:0-Erfolg der Mannschaft von Ex-Weltmeister Toni Kroos im Punktspiel am vergangenen Sonntag gegen Real Valladolid wegen seiner anhaltenden Kniebeschwerden passen müssen. In Barcelona müssen die Königlichen eine 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel auf eigenem Platz wettmachen.
Jüngste Vergangenheit favorisiert Barcelona
Das Momentum liegt allerdings auf Barcelonas Seite. Die Katalanen und ihr deutscher Nationaltorhüter Marc-André ter Stegen gewannen alle vier Punktspiele nach ihrem Erfolg im ersten Pokalduell mit Real. Dabei distanzierte Barça Madrid Ende März auch im Titelrennen durch ein 2:1.
Von den bisherigen vier Begegnungen mit Barcelona im Saisonverlauf entschieden Kroos und Co. nur den ersten Vergleich in der Meisterschaft im zurückliegenden Herbst mit 3:1 für sich. Im Finale des spanischen Supercup-Turniers Mitte Januar in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad begann Barcelona Clasico-Siegesserie durch ein 3:1.
Mittlerweile hat der 31-malige Pokalsieger, bei dem Bayern Münchens Ex-Weltfußballer Robert Lewandowski am vergangenen Wochenende beim 4:0-Erfolg beim FC Elche seine über einen Monat lange Ladehemmung durch einen Doppelpack beendete, an der Tabellenspitze zwölf Punkte Vorsprung auf den Titelverteidiger.
Ancelotti will mit seiner Elf eine Trendumkehr zumindest versuchen. "Der Clasico ist das wichtigste Spiel und wird es immer sein. Wir sind nahe am Finale und werden unser Möglichstes tun, um es auch zu erreichen", stellte Münchens früherer Meistertrainer klar.
Für Kroos bedeutet das "ewige Duell" der spanischen Topklubs auch die Fortsetzung seines Kampfes um die Komplettierung seiner Titelsammlung: Real feierte seinen 19. und bisher letzten Pokalsieg 2014 unmittelbar vor dem Wechsel des Mittelfeldstars von München nach Madrid. Ter Stegen hingegen hielt den Königspokal schon fünfmal in den Händen.
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