Vor Bayern-Spiel: Lazio-Trainer Sarri fordert seine Mannschaft zum Zusammenhalt auf

Mit dem Besuch von Bayern München im Stadio Olimpico beginnt das europäische Abenteuer von Lazio, das in der Liga nicht gerade seine beste Zeit erlebt, erneut. Und genau zwischen der Serie A und der Champions League hat sich Maurizio Sarri am Vorabend des Achtelfinal-Hinspiels im wichtigsten Wettbewerb des Kontinents geäußert.

Bayern als Favorit

"Wenn wir mit der Einstellung hineingehen, dass es unmöglich sein wird, sind wir schon am Anfang besiegt. Wir dürfen nicht so denken, sondern müssen Enthusiasmus und Zuversicht haben: Es ist ein Spiel, das man gewinnen kann. Wir werden es um jeden Preis versuchen, mit einem guten Nervenkostüm."

"Wenn wir leiden, müssen wir es gemeinsam tun. Morgen wird es schwierige Momente geben, wir müssen sie überwinden. Das ist unvermeidlich, wenn man auf Mannschaften wie den FC Bayern trifft. Wir müssen das Gegenteil von dem machen, was wir gegen Inter im Supercup gemacht haben."

"Ich erwarte eine starke Mannschaft. Diese Mannschaften können in der Liga Fehler machen, aber in der Champions League machen sie keine Fehler. Vor Jahren musste ich mich auf ein Spiel gegen Real vorbereiten, und ich habe mir die Ligaspiele angeschaut und hatte ein gutes Gefühl. Auf dem Platz hatte ich aber ein anderes, das war viel stärker."

Operation Leichtigkeit?

"Im Beruf gibt es immer schwere Aspekte. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir ein Spiel spielen und Spaß haben müssen. Das heißt aber nicht, dass man oberflächlich sein darf, sonst hat man keinen Spaß. Wenn man das Kind, das mit dem Fußballspielen angefangen hat, ausschaltet, hat der Erwachsene weniger Spaß und verdient weniger. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir privilegiert sind, wir hätten wahrscheinlich auch umsonst Fußball gespielt."

Über den nicht 100% fitten Matias Vecino sagt der Lazio-Trainer: "Heute ging es ihm nicht gut, es sollte nichts Besorgniserregendes sein, aber wir werden morgen früh sehen."

Im Spiel gegen den FC Bayern wird es wieder einmal auf Luis Alberto ankommen: "Er ist unser offensivster Mittelfeldspieler, aber der Spielmacher, den ich mir wünsche. Ich mag es, wenn der Spielmacher die Räume angreift, er kann besser mit dem Ball umgehen".

Die verletzten Spieler

"Patric war heute Morgen im Mannschaftstraining, aber er hat immer noch Schwierigkeiten mit dem körperlichen Zusammenprall. Zaccagni fällt immer noch aus, gestern konnte er mit Schuhen ohne Stollen gut trainieren, aber mit Fußballschuhen immer noch nicht. Rovella hat eine Schambeinentzündung, die akut geworden ist und ihm zu schaffen macht".