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Leverkusen nur Remis, großes Bangen um Amine Adli - "sieht nicht gut aus"

Flashscore
Aktualisiert
Leverkusen lässt Punkte liegen.
Leverkusen lässt Punkte liegen.ČTK / imago sportfotodienst / Baptiste Autissier/Flashscore
Der kleine Verein aus der Bretagne überzeugte bisher bei seinen zwei Auftritten in der Champions League auf ganzer Linie und war dadurch am Ende zweitbester Klub in der Tabelle. Mit Bayer Leverkusen reiste nun aber die bisher größte Herausforderung an. Der amtierende deutsche Meister zeigte sich zuletzt in Bestform und wollte auch beim Frankreich-Ausflug keine halben Sachen machen.

Stade Brest vs. Bayer Leverkusen 1:1

Zauberfuß Florian Wirtz (24.) brachte die Werkself in der Bretagne verdient in Führung, doch Pierre Lees-Melou (39.) bestrafte die stark veränderte Mannschaft von Trainer Xabi Alonso eiskalt. Bayer steht aber ebenso wie Brest nach drei Spielen mit sieben Zählern in der Tabelle der neu geschaffenen Ligaphase sehr gut da und hat die direkte Qualifikation für das Achtelfinale im Blick.

Durch den Ausfall von Angreifer Boniface, der mit seinem Autounfall am Sonntagmorgen die Schlagzeilen vor der Partie bestimmt hatte und aus Regenerationsgründen in der Heimat geblieben war, war Alonso zum Umbauen gezwungen - und tat das auch sonst kräftig. Auf gleich acht Positionen veränderte der Spanier sein Team im Vergleich zum 2:1-Erfolg gegen Eintracht Frankfurt. Wirtz stand nach auskurierter Sprunggelenksverletzung wieder in der Startelf.

Noten zum Spiel
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Gastgeber mit Willensleistung

"Wir fahren da hin, um zu gewinnen", hatte Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes vor der Partie gesagt, der 42-Jährige erwartete dennoch einen "unbequemen und widerstandsfähigen" Gegner - und Rolfes sollte zunächst Recht behalten. Der Tabellenelfte der Ligue 1 presste früh und hoch, Bayer bemühte sich um Spielkontrolle.

Ohne Antreiber Granit Xhaka (Bank) fehlte der Werkself zunächst die Struktur im Spiel nach vorne, Jonas Hofmann (19.) schoss bei einem ersten Abschluss über das Tor. Der deutsche Meister agierte dann aber dominanter und ging in Führung: Hofmann fand mit einem schönen Pass in die Schnittstelle Wirtz, der eiskalt unten links einschob.

Die Gastgeber zeigten sich vom Rückstand wenig beeindruckt. Im Stadion des französischen Zweitligisten En Avant de Guingamp, das Brest als Spielstätte dient, da die eigene Arena die Auflagen der UEFA für Spiele der Königsklasse nicht erfüllt, kontrollierte Leverkusen zwar das Spielgeschehen. Brest wurde aber gefährlicher - und erzielte etwas überraschend den Ausgleich: Lees-Melouge traf per traumhafter Direktabnahme aus 18 Metern zum Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel setzten die Franzosen der Werkself mit ihrem aggressiven Spielstil weiter zu, Wirtz vertändelte den Ball bei einer aussichtsreichen Chance vor dem Tor (53.). Brest war nun das bessere Team, Bayer lief größtenteils hinterher.

Alonso reagierte und brachte Xhaka und Jeremie Frimpong in die Partie. Bayer wurde in der Folge wieder stärker: Brests Massadio Haidara unterlief beinahe ein Eigentor (66.), dazu köpfte Nationalspieler Jonathan Tah (69.) nach einer Ecke in die Arme von Marco Bizot. Nach einem bösen Foul in einer hitzigen Schlussphase musste der gerade erst eingewechselte Amine Adli verletzt wieder vom Feld.

Match-Center: Stade Brest vs. Bayer Leverkusen

"Schlechteste Nachricht": Leverkusen bangt um Adli

Der 24-Jährige war in der Schlussphase der Champions-League-Partie bei Stade Brest (1:1) nur 18 Minuten nach seiner Einwechslung hart gefoult worden. "Amine hat einen Schlag auf den Knöchel bekommen und jeder hat an seiner Reaktion gesehen, dass es sehr schmerzhaft war. Es sieht nicht gut aus, wir müssen die Ergebnisse abwarten", sagte Trainer Xabi Alonso: "Das ist die schlechteste Nachricht des Tages."

Adli kam bisher in allen elf Pflichtspielen der laufenden Saison für die Werkself zum Einsatz, meistens als Einwechselspieler.