Bayern-Frauen straucheln in Norwegen, aber stehen vorzeitig im Viertelfinale
Weil der FC Arsenal im anschließenden Duell der Bayern-Gruppe C spät mit 1:0 (0:0) gegen Juventus Turin gewann, sind die Bayern-Damen mit zehn Punkten in den letzten beiden Spielen nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze zu verdrängen.
Joker Jovana Damjanovic (75.) besorgte auf dem ungewohnten Kunstrasen zunächst die Führung für den deutschen Meister, der erneut für die schwer erkrankte Torhüterin Maria Luisa Grohs spielte. Bei eisigen Minus sieben Grad erzielte Elise Thorsnes (88.) aber noch den Ausgleich für den krassen Außenseiter, der seinen ersten Punkt in dieser Königsklassen-Saison feierte.
Match-Center: Valerenga vs. Bayern
Mahmutovic mehrfach geprüft
"Es fühlt sich ganz komisch an, weil wir das Spiel im Griff hatten", sagte Bayerns Nationalspielerin Klara Bühl. "Wir haben noch kein Spiel verloren, aber es ist nicht unser Anspruch, hier nur einen Punkt zu holen", haderte auch Sarah Zadrazil - wenige Stunden später konnten sie sich dann aber doch freuen.
Beim 3:0 im Hinspiel vor einer Woche hatte Grohs noch im Tor gestanden, nach ihrer Tumor-Diagnose wurde sie in der norwegischen Hauptstadt am Donnerstagabend wie schon am Wochenende gegen Carl Zeiss Jena (5:0) von Ena Mahmutovic ersetzt.
Und die DFB-Rückkehrerin musste sich bei ihrem Königsklassen-Debüt gleich mehrmals auszeichnen und hielt die Bayern in der 55. Minute mit einer Glanztat im Spiel, als der Ball von ihren Fingerspitzen erst an den linken und anschließend an den rechten Pfosten klatschte. Beim Ausgleich war sie chancenlos.
Am Sonntag (16 Uhr/Sky) steht für die Bayern-Frauen das DFB-Pokal-Achtelfinale beim SC Freiburg an, anschließend geht es in die Länderspielpause.