Champions League: Pulisic verwandelt direkte Ecke für Milan | PSG verzweifelt an PSV
Das ganz große Ziel Champions League ist seit Jahren ein Schreckgespenst für Paris Saint-Germain. Im Heimspiel gegen die PSV Eindhoven sollte es für das Starensemble ohne Superstar ein Sieg sein, doch die Gäste aus den Niederlanden gingen nach einer halben Stunde durch Noa Lang in Führung (34.).
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PSG drückte aufs Tempo und wurde in der 55. Minute belohnt, als ein Distanzschuss von Achraf Hakimi durch die Beine von PSV-Torhüter Walter Benitez rutschte. In der Folgezeit erinnerte die Partie aber wieder an eine Sisyphosaufgabe: Die Franzosen liefen an, doch vergaben eine Möglichkeit nach der anderen.
In der letzten Minute der Nachspielzeit gab Schiedsrichter Glenn Nyberg dann einen Elfmeter nach einem vermeintlichen Foul an Marco Asensio, nahm ihm dann aber nach VAR-Eingriff wieder zurück. Es blieb beim 1:1, ein verkorkster Abend für PSG. Mit vier Punkten liegt der Vorzeigeklub aus der Hauptstadt nur im Mittelfeld der 36 Teams starken Tabelle, auch die PSV kommt mit zwei Zählern nicht wirklich vom Fleck.
Arsenal mit Chancenwucher
Trotz großer Überlegenheit dauerte es fast eine halbe Stunde, bis der FC Arsenal gegen Shakhtar Donezk in Führung ging. Und dazu brauchte es auch noch Schützenhilfe des gegnerischen Torhüters, denn der Pfostenschuss von Gabriel Martinelli prallte vom Hinterteil von Dmytro Riznyk über die Linie (29.).
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Die Gunners vergaben in der Folgezeit Chance um Chance. Die beste kam in der 77. Minute nach einem Handspiel von Donezk-Verteidiger Valeriy Bondar vom Elfmeterpunkt, aber wie bereits gegen Bologna konnte Riznyk den Strafstoß parieren. Leandro Trossard platzierte den Ball flach und zu mittig - kein Problem für den starken Schlussmann.
Das Team von Kai Havertz, der über die gesamte Spielzeit eher unauffällig agierte, darf sich trotz einer insgesamt biederen Leistung über einen guten Start in die neue Ligaphase freuen. Sieben Punkte aus drei Spielen bedeuten einen Platz in der Spitzengruppe.
Aston Villa mit perfektem Start
Zwei Siege aus zwei Spielen hatten Unai Emery und Aston Villa in der Champions League-Ligaphase geholt, dementsprechend selbstbewusst trat das Team aus Birmingham auch gegen den FC Bologna auf. Das Führungstor fiel aber eher zufällig, als eine Freistoßflanke von John McGinn unberührt durch den Fünfmeterraum und ins Tor flog (55.). Der Brustlöser für die Villains, die durch Youngster Jhon Duran direkt entscheidend nachlegten (64.).
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Das Überraschungsteam der vergangenen LaLiga-Saison hat bislang in der Königsklasse noch keinen Fuß auf den Boden bekommen. Zwei Niederlagen setzte es in den ersten zwei Spielen, doch Miguel Gutierrez ließ die Katalanen vom FC Girona mit seinem Führungstor gegen Slovan Bratislava vom ersten Dreier in der eigenen Champions League-Geschichte träumen (42.). Als Juanpes Freistoß in der zweiten Halbzeit entscheidend ins Tor der Slowaken abgefälscht wurde, wandelten sich die Träume zu Realität (73.).
Da konnte sich Vereinslegende Cristian Stuani auch einen verschossenen Elfmeter leisten (87.), trotzdem gab es im Montilivi am Ende nur glückliche Gesichter.
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Ganz andere Tabellengefilde wurden in Österreich bespielt. Sturm Graz wollte nach dem klaren Derbysieg am Wochenende gegen den GAK auch in der Champions League endlich den ersten Dreier einfahren, doch Nuno Santos (22.) sorgte Mitte der ersten Halbzeit für die verdiente Führung für das portugiesische Spitzenteam. Auch in der zweiten Halbzeit wurde der Leistungsunterschied deutlich, Top-Stürmer Viktor Gyökeres legte mit einem unwiderstehlichen Alleingang das 2:0 nach (53.).
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Pulisic zaubert Ecke ins Tor
Am frühen Abend kam die AC Mailand nach Nullnummern gegen den FC Liverpool und Bayer Leverkusen angeschlagen in die Partie gegen den FC Brügge. Die Verunsicherung war ihnen anzumerken, alleine Brügges griechischer Stürmer Christos Tzolis hatte in den ersten Minuten mehrere gute Möglichkeiten, vergab sie aber alle. Es brauchte einen Geniestreich von Ex-BVB-Profi Christian Pulisic, der eine Ecke von der linken Seite direkt ins Tor zirkelte (34.). In die Pause gingen die Gäste aus Belgien nur mit zehn Mann, da der nigerianische Nationalspieler Rapahel Onyedika wegen eines harten Einsteigens vom deutschen Schiedsrichter Felix Zwayer vom Platz gestellt wurde (40.).
Wer nun dachte, das Spiel sei entschieden, der wurde von den blau-schwarzen Gästen eines besseren belehrt. Der eingewechselte Kyriani Sabbe bestrafte einen erneut pomadigen AC-Beginn in den zweiten Durchgang mit dem 1:1 (51.). Zehn Minuten später brachte Tijani Reijnders die Italiener wieder in Führung (61.) und legte weitere zehn Minuten später zum entscheidenden 3:1 nach (71.).
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Im Parallelspiel setzte sich die AS Monaco souverän gegen Roter Stern Belgrad durch. Maßgeblich verantwortlich waren dabei zwei Ex-Bundesliga-Profis: Breel Embolo, der nach Treffern von Takumi Minamino und Cherif Ndiaye zum Ende des ersten Durchgangs für die 2:1-Führung für Monaco sorgte. Und Thilo Kehrer, der zunächst in der ersten Halbzeit den Elfmeter zum 1:1 verschuldete, dann aber das vorentscheidende 3:1 durch Wilfried Singo vorbereitete. Der Japaner Minamino stellte auf 4:1, Youngster Maghnes Akliouche sorgte kurz vor Schluss für den 5:1-Endstand.
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