Champions League: Milan gegen PSG sensationell - YB im Etihad völlig chancenlos
AC Milan vs. Paris SG 2:1
PSG-Trainer Luis Enrique ließ sich nicht lumpen und setzte auf seine stärkste Elf. Kylian Mbappe, Randal Kolo Muani und Ousmane Dembele bildeten das Sturmtrio. Der ehemalige Bayern-Profi Lucas Hernandez stand bei den Parisern ebenso in der Anfangsformation wie sein Bruder Theo Hernandez bei Milan. Der deutsche Nationalspieler Malick Thiaw stand bei den Rossoneri die komplette Spielzeit auf dem Platz.
Die Gäste begannen das Spiel mit großer Dominanz, viel Ballbesitz und mit einer frühen Führung: Nach einem Eckball war Milan Skriniar per Kopf zur Stelle (9. Minute). Milan ließ sich davon aber nicht einschüchtern. In der 12. Minute lieferte Rafael Leao die passende Antwort - und zwar auf wundervolle Weise: per Fallrückzieher bugsierte der Portugiese den Ball ins Netz. Für Leao endete eine qualvolle Torflaute, seit Ende September wartete der Linksaußen auf ein persönliches Erfolgserlebnis.
15 Minuten später traf Dembele mit einem exzellenten Fernschuss die Querlatte. Sofort startete Milan einen Konter, nach Zuspiel von Ruben Loftus-Cheek traf Olivier Giroud aber nur das Außennetz. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel sollte der 37-jährige Franzose diesen Fehlschuss korrigieren. Nach einer perfekten Flanke durch Theo setzte sich Giroud im Kopfballduell mit Skriniar durch - und brachte das San Siro zum Toben.
Der ehemalige AC-Torhüter Gianluigi Donnarumma wurde von den Mailänder Fans mit einem ausgiebigen Pfeifkonzert begrüßt, ließ sich davon aber nicht beirren. In der 64. Minute wehrte einen direkten Freistoß von Theo gekonnt ab. Insgesamt gelangen dem PSG-Schlussmann sechs Paraden. An Milans gelungener Revanche für die 3:0-Niederlage im Hinspiel änderte das aber nichts, denn Kang-in Lee traf in der 89. Minute nur die Außenstange und verpasste somit den späten Ausgleich.
Borussia Dortmund liegt in der als Todesgruppe deklarierten Gruppe F nun mit sieben Punkten an der Tabellenspitze, allerdings mit nur einem Punkt Vorsprung auf Paris und zwei Punkten Vorsprung auf Milan.
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Manchester City vs. Young Boys 3:0
Pep Guardiola musste kurzfristig auf Manuel Akanji verzichten, der ehemalige Profi vom YB-Rivalen FC Basel musste das Aufwärmen krankheitsbedingt abbrechen. Im defensiven Mittelfeld ersetzte der erst 18-jährige Rico Lewis niemand Geringeren als Rodri, den besten Spieler der Champions League Ausgabe 2022/23.
In der 7. Minute fanden die Citizens ihre erste große Chance vor, Lewis scheiterte aus kurzer Distanz an YB-Torhüter Anthony Racioppi. Neun Minuten später wurde Mateo Kovacic von Loris Benito am Knöchel erwischt. Der Schweizer hatte Glück: Das Foul fand knapp vor der Strafraumgrenze statt, Freistoß statt Elfmeter. Den führte Kyle Walker aus, Racioppi parierte - und war auch beim Nachschuss durch Phil Foden zur Stelle.
In Minute 22 hatte Sandro Lauper weniger Glück als sein Teamkollege. Er brachte City-Mittelfeldspieler Matheus Nunes zu Fall, diesmal fand das Vergehen eindeutig innerhalb des 16-Meter-Raums statt. Erling Haaland verwandelte den fälligen Strafstoß gewohnt zielsicher.
City setzte die Dominanz fort, kurz vor der Halbzeitpause traf Phil Foden nach einer tollen Einzelaktion zum 2:0. Nach dem Seitenwechsel sollte aus Sicht des Schweizer Meisters noch schlimmer kommen. In der 52. Minute fixierte Haaland mit einem herrlichen Schuss ins obere Eck den Doppelpack. Kurz darauf wurde Sandro Lauper nach einem harten Foul gegen Nathan Ake mit Gelb-Rot vom Platz geschickt.
In Überzahl ging es der amtierende Titelverteidiger eher gemütlich an. Die Young Boys lauerten auf Kontersituation, brachten im gesamten Spiel aber keinen einzigen Schuss aufs gegnerische Gehäuse. Die Verhältnisse in Gruppe G sind somit geklärt. Manchester City (12 Punkte) und RB Leipzig (9 Punkte) sind bereits für das Achtelfinale der UEFA Champions League qualifiziert. YB und Roter Stern Belgrad (jeweils 1 Punkt) duellieren sich unterdessen um einen Rang drei und einen Platz in der K.o.-Phase der Europa League.
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Weitere Ergebnisse:
FC Porto vs. Royal Antwerpen 2:0
Atletico Madrid vs. Celtic Glasgow 6:0
Lazio Rom vs. Feyenoord Rotterdam 1:0
Bereits am späten Nachmittag gab es die erste große Überraschung des 4. CL-Spieltags. Im Hamburger Volksparkstadion kassierte der FC Barcelona eine überraschende Niederlage gegen Schachtar Donezk. Dadurch verpassten die Blaugrana den vorzeitigen Einzug ins Achtelfinale. Gruppengegner Porto machte es deutlich besser und feierte gegen CL-Neuling Antwerpen einen verdienten 2:0-Sieg. In Gruppe H liegen die Portugiesen nun punktgleich mit Barcelona auf Platz zwei.
In Gruppe E machten Atletico und Lazio durch Heimsiege jeweils einen großen Schritt Richtung Achtelfinale. Die Rojiblancos nutzten ihre personelle Überzahl gegen Celtic und feierten den höchsten CL-Sieg der Vereinshistorie. Antoine Griezmann und Alvaro Morata erzielten beim 6:0 jeweils einen Doppelpack. Gegen ein spielstarkes Feyenoord feierte Lazio unterdessen einen Erfolg der Effizienz, Ciro Immobile erzielte den einzigen Treffer des Spiels.