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Wolfsburg: Ralph Hasenhüttl ruft Abstiegskampf aus

SID
Aktualisiert
Ralph Hasenhüttl möchte die Wölfe retten.
Ralph Hasenhüttl möchte die Wölfe retten.Profimedia
Neu-Trainer Ralph Hasenhüttl (56) hat beim wankenden VfL Wolfsburg zunächst den Kampf gegen den Abstieg ausgerufen. "Die Aufgabe ist klar. Wir müssen versuchen, wieder Siege zu erreichen, um uns in der Liga zu halten", sagte der Nachfolger von Niko Kovac bei seiner Vorstellung am Montag.

"Die Aufgabe ist klar. Wir müssen versuchen, wieder Siege zu erreichen, um uns in der Liga zu halten", sagte Hasenhüttl bei seiner Vorstellung am Montag, der Nachfolger von Niko Kovac soll die lahmenden Wölfe - elf Spiele ohne Sieg, nur sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz - so schnell wie möglich wieder flott machen. Und Hasenhüttl wirft sich nach einer 15-monatigen Jobpause gut erholt in diese Aufgabe.

Er hat es "sehr genossen", einfach mal komplett abzutauchen, "auch unerkannt durch Straßen gehen zu können, sich in Lokale setzen zu können, ohne dass einen jemand kennt", sagte der Österreicher, der zuletzt den FC Southampton (Dezember 2018 bis November 2022) trainiert hat. Doch längst ist der "Hunger" auf Fußball wieder da bei dem 56-Jährigen - und Hasenhüttl will begeistern.

"Wir wollen zeigen, dass wir zu mehr in der Lage sind, dass wir uns wieder den Respekt erarbeiten, den wir brauchen. Und das geht nur über Ergebnisse", sagte Hasenhüttl: "Über eine hoffentlich sehr lebendige Art zu spielen. Und eine Art zu spielen, die auch wieder dieses Stadion füllt und die auch wieder Menschen begeistert." Beim FC Ingolstadt und RB Leipzig hat Hasenhüttl genau das in der Bundesliga schon einmal geschafft - mit einer Art geplantem Chaos, ehrlichem, intensivem und kampfbetontem Fußball und viel Leidenschaft.

"Möglichst schnell meine Art von Fußball" beibringen

So schaffte Hasenhüttl mit Ingolstadt den Klassenerhalt, Leipzig führte er auf Anhieb in die Champions League. "Die Spielweise von Jürgen Klopp" habe ihn "sehr geprägt", sagte Hasenhüttl einmal.

Die Horror-Jahre 2017 und 2018, als sich Wolfsburg erst in der Relegation gegen Eintracht Braunschweig und Holstein Kiel retten konnte, sollen sich auf keinen Fall wiederholen. Dafür will Hasenhüttl, der am Dienstag sein erstes Training leiten und dann nach der Länderspielpause am Osterwochenende bei Werder Bremen seine Bundesliga-Rückkehr feiern wird, der Mannschaft "möglichst schnell meine Art von Fußball" beibringen. Vor allem intensive Gespräche stehen nun an.

Und beim Werksklub hoffen sie natürlich, dass nun alles besser wird in Wolfsburg. Dass sie mit Hasenhüttl eine "gewisse Grundeuphorie wieder reinkriegen, dass wir einen Optimismus reinkriegen, dass wir den Glauben an Siege wieder reinkriegen", sagte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz, sowie langfristig "junge und entwicklungsfähige Spieler" aufgebaut werden.