"Wird sauschwer": Trainer Thomas Reis will Schalker Abstieg "korrigieren"
Für den 49-Jährigen, der Schalke Ende Oktober als Tabellenletzten übernommen hatte, gibt es deshalb nur ein Ziel - den direkten Wiederaufstieg. "Wenn es nach mir geht: Ja", sagte Reis in einer Medienrunde am Donnerstag auf die entsprechende Frage: "Da lehne ich mich weit aus dem Fenster. Wenn ich euch jetzt sagen würde, wir schauen mal - das ist als Schalke 04 nicht machbar."
Aus seinen Erfahrungen mit dem VfL Bochum, den er 2021 in die Bundesliga geführt hatte, weiß er: "Es wird sauschwer. Du wirst nie eine Saison haben, die überragend gut durchläuft. Es werden immer Phasen kommen, die du überstehen musst, da musst du stark genug sein." Doch für ihn ist klar: "Ich möchte das, was jetzt passiert ist, korrigieren. Das ist mein persönliches Ziel."
Ob vom Erreichen dieses Ziels eine mögliche Vertragsverlängerung abhängt, wollte Reis nicht beurteilen. "Im Endeffekt muss der Verein entscheiden, ich bin da völlig entspannt", sagte er, "mir macht's auf jeden Fall Spaß, hier zu arbeiten, weil es ein geiler Klub ist."
Sein Vertrag läuft nach der kommenden Saison aus. Er könnte sich auch eine vorzeitige Verlängerung ohne Ligabindung vorstellen: "Man könnte auch verlängern und sagen, man hat das absolute Vertrauen für die nächsten Jahre."
Nach den automatischen Abgängen wichtiger Leistungsträger nach dem Abstieg will Reis eine "neue zentrale Achse suchen", zu der die erfahrenen Ralf Fährmann im Tor, Marcin Kaminski in der Abwehr und Sebastian Polter im Sturm gehören sollen, "junges Gemüse kannst du links und rechts laufen lassen". Auf der Wunschliste stehen vor allem ein zweiter starker Innenverteidiger und ein Sechser.