Vor Kiel: FCB-Sportdirektor Freund widerspricht "absurder" Hamann-Kritik an Musiala
Hamann attackiert Musiala! Was wird aus Sane? Neue Position für Goretzka! Familie Wirtz besuchte Hoeneß! Es war und ist mal wieder einiges los beim FC Bayern - und Kompany sowie Sportdirektor Christoph Freund nutzten den Start in die erste heiße Saisonphase, um gleich mal ein paar Störfeuer zu löschen.
"Ich finde das absurd, weit hergeholt", schimpfte Freund über die Einlassung des Sky-Experten Dietmar Hamann, unter den ewigen Dribblings von Zauberfuß Jamal Musiala leide nur der Spielfluss. "Deutschland kann froh sein, so einen Spieler zu haben", betonte Freund, in anderen Ländern würde einer wie Musiala "hochgelobt und man wäre dankbar, dass man solche Spieler hat".
Der 21-Jährige, assistierte Kompany, sei auf einem guten Weg, einer der "drei, vier besten Spieler der Welt" zu werden. Klar, dass die Bayern schnellstmöglich mit diesem "Weltklassespieler" verlängern wollen, wie auch Freund noch einmal unterstrich. Musiala solle "eine Ära mit prägen" in München.
Das hat auch Kompany vor, doch der Coach blickt aktuell nur auf die englischen Wochen mit dem Start in Kiel am Samstag (ab 18:30 Uhr live bei Sky und in der Flashscore-Audioreportage). Dort blamierte sich der damalige Sextuple-Sieger aus München in der zweiten Pokalrunde im Januar 2021 bis auf die Knochen. Kommt es zum Deja-vu? Nein, betonte Kompany, der als HSV-Profi 2007 selbst im Pokal in Kiel spielte und gewann (5:0). In der Vorbereitung habe er jedenfalls nichts dem Zufall überlassen, "wir machen keinen Unterschied, ob es Kiel oder Leverkusen ist", betonte er.
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Sane und Goretzka mit Einsatzchancen
Deshalb denke er auch nicht an eine mögliche Rotation, obwohl ja schon am Dienstag gegen Dinamo Zagreb die erste Aufgabe in der Champions League wartet. Leroy Sane, von Freund als "richtiger Kämpfer" geadelt, wird nach seiner Leisten-OP in den Kader zurückkehren. Könnte er gleich von Beginn an spielen? "Jeder Spieler ist Startelfkandidat beim FC Bayern München", betonte Kompany.
Auch Leon Goretzka, den die Bayern im Sommer noch loswerden wollten. Kompany hat den Achter zuletzt wiederholt als Alternative in der Innenverteidigung getestet. "Wir schauen, dass jeder eine Chance bekommt, jeder soll sich in die Mannschaft kämpfen. Wir haben viele Spiele", sagte der Trainer, "ich bin überzeugt, dass wir alle brauchen." Die meisten schon in Kiel. Kompany hat den Gegner gut analysiert, wie er glaubt. "Ich kenne die Stärken und Schwächen", berichtete er. Dafür hat das Netz im Hause Kompany offenbar gereicht.