Transfer-Update: Coman will nach Saudi-Arabien - Sancho sucht neuen Verein
Übersicht: Die wichtigsten Deals
Teun Koopmeiners - von Bergamo zu Juventus - 52 Mio. Euro
Matt O'Riley - von Celtic zu Brighton - 29,5 Mio. Euro
Sepp van den Berg - von Liverpool zu Brentford - 23,6 Mio. Euro
Samu Omorodion - von Atletico zu Porto - 15 Mio. Euro
Thierno Barry - von Basel zu Villarreal - 14 Mio. Euro
Arthur Vermeeren - von Atletico zu Leipzig - Leihe inkl. Kaufoption
Nico Gonzalez - von Florenz zu Juventus - Leihe inkl. Kaufoption
Vitor Roque - von Barcelona zu Betis - Leihe
Ilkay Gündogan - von Barcelona zu ManCity - Ablösefrei
Ante Rebic - von Besiktas zu Lecce - Ablösefrei
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Coman plant Bayern-Abgang
Der FC Bayern München hat eine spektakuläre Transferperiode hinter sich. Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund haben einen Kaderumbruch eingeleitet und bereits 142 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Ein weiterer Neuzugang für die Abwehrkette wird nicht ausgeschlossen.
Um die massiven Investitionen zu rechtfertigen, muss es natürlich auch einige Abgänge geben. Schon im Juli polterte Vereinspatron Uli Hoeneß: "Wir haben beim FC Bayern keinen Geldscheißer."
Passenderweise hat der FCB kürzlich ein lukratives Angebot aus Saudi-Arabien erhalten. Al-Hilal ist an Kingsley Coman interessiert. Dem 28-jährigen Franzosen scheint die Idee, seine Karriere in Nahost fortzusetzen, gut zu gefallen. Das berichten zumindest die "Bild" und "L'Équipe".
Coman steht seit 2015 in München unter Vertrag. Seitdem feierte er acht Meisterschaften in der Bundesliga, 2019/20 war er am Gewinn der UEFA Champions League entscheidend beteiligt. Mit einem Jahresgehalt von rund 20 Millionen Euro ist er einer der Spitzenverdiener an der Säbener Straße. Aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit konnte er sich aber nie langfristig als Stammspieler etablieren.
Sancho und United: Ein ewiges Missverständnis
Noch im Juli wurde mit großer Freude berichtet, dass es eine Aussprache zwischen Jadon Sancho und Erik ten Hag gegeben hat. Der Coach von Manchester United hatte dem Flügelstürmer wenige Monate zuvor mangelnde Disziplin und Trainingsbereitschaft vorgeworfen. Es folgte eine kurze Leihe zu Sanchos Ex-Verein Borussia Dortmund.
Doch Ten Hag schien die Aussöhnung nicht besonders ernst gemeint zu haben. Weiterhin verzichtet der Niederländer auf den 24-jährigen Engländer. An den ersten beiden Premier-League-Spieltagen schaffte er es nicht einmal in den United-Kader.
Sancho hat höhere Ansprüche, als auf der Tribüne zu versauern. Er braucht Einsatzzeit und einen Trainer, der ihm vertraut. Also hat sich sein Management auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber begeben. Die heißeste Spur führt aktuell zu Juventus Turin. Übereinstimmenden Medienberichten plant der italienische Rekordmeister, Sancho noch vor dem Deadline Day am Freitag zu verpflichten.
Allerdings: Juve möchte sich nur auf ein Leihgeschäft einlassen. Dementsprechend stockend verlaufen die Verhandlungen mit United. Die Red Devils würden einen Verkauf bevorzugen, Sanchos Vertrag läuft im Sommer 2026 aus. Ob man sich noch in diesem Transferfenster auf einen Deal verständigen kann? Äußerst fraglich. Passenderweise denkt neuerdings auch der FC Chelsea über eine Verpflichtung nach.
Brighton hat große Pläne
Fabian Hürzeler hat einen perfekten Saisonstart erlebt. Der neue Manager von Brighton & Hove Albion fügte zunächst Everton eine 3:0-Pleite, am Samstag folgte ein hart erkämpfter 2:1-Erfolg gegen Manchester United. Sind die Seagulls sogar dazu bereit, die Tabellenspitze anzugreifen?
Feststeht: Die Seagulls haben große Pläne. Im laufenden Transferfenster hat man bereits über 200 Millionen Euro für Neuzugänge ausgegeben. Spendierfreudiger war in England bislang nur der FC Chelsea. Doch im Gegensatz zu den Londonern scheint Brightons Transferpolitik ein klares Konzept zu haben.
Am Montag wurde die Verpflichtung von Matt O'Riley bekanntgegeben. Der zentrale Mittelfeldspieler kostete eine Ablösesumme von fast 30 Millionen Euro. Zuvor holte man bereits Georginio Rutter (Leeds/46,7 Mio. Euro), Yankuba Minteh (Newcastle/35 Mio.), Mats Wieffer (Feyenoord/32 Mio.) und Brajan Gruda (Mainz/31,5 Mio.) um teures Geld.
Was die zahlreichen Neuzugänge eint: Sie sind jung, talentiert und könnten in absehbarer Zukunft mit Gewinn verkauft werden.
Brightons Scouting-Abteilung leistet seit Jahren vorbildliche Arbeit. In den vergangenen zwei Spielzeiten generierte man am Transfermarkt einen Überschuss von rund 160 Millionen Euro. Einnahmen, die in diesem Sommer dazu genutzt werden, den Kader auf Schlüsselpositionen zu verstärken.