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Sturm Graz plant den Umbruch – Trainersuche auf Eis gelegt

Micha Pesseg
Im Mai wurde vor dem Grazer Rathaus noch der Gewinn des Doubles gefeiert.
Im Mai wurde vor dem Grazer Rathaus noch der Gewinn des Doubles gefeiert.ČTK / APA / ERWIN SCHERIAU
Nach dem Gewinn des österreichischen Doubles befand sich der SK Sturm Graz auf dem Höhepunkt seiner sportlichen Entwicklung. Doch die Erfolge führten fast zwangsläufig zu einem personellen Umbruch – Trainer Christian Ilzer ist dem ehemaligen Sportdirektor Andreas Schicker zur TSG Hoffenheim gefolgt. Präsident Christian Jauk verfolgt einen klaren Plan, um den Tabellenführer auf Spur zu halten.

Neuer Sportdirektor wird "zeitnah" verkündet

Nach einer historischen Saison hat der SK Sturm Graz mit Verzögerung seine gesamte sportliche Führung verloren. Die TSG Hoffenheim hat in diesem Herbst drei Schlüsselakteure in die deutsche Bundesliga gelockt: Trainer Christian Ilzer, Sportchef Andreas Schicker und dessen engem Vertrauten Paul Pajduch.

Den 1909 gegründeten Traditionsverein stellt das vor eine große Herausforderung. Zwar ist es Vereinspräsident Christian Jauk gelungen, für Ilzer eine Rekord-Ablöse in Höhe von 2,5 Millionen Euro zu erhalten – doch wer das Erbe von Ilzer, Schicker und Co. antritt, steht in den Sternen.

Die Länderspielpause soll genutzt werden, um die Suche nach einem neuen Sportdirektor zu finalisieren. "Daran hat sich nichts geändert", sagte Jauk im Gespräch mit dem ORF. Es gäbe noch "zwei Kandidaten", die Sturm-Fans dürfen dem 59-Jährigen zufolge eine "zeitnahe" Verkündung erwarten. 

Zuletzt wurde Michael Parensen in der Gerüchteküche mit den Grazern in Verbindung gebracht. Für den 38-Jährigen wäre keine Ablöse zu überweisen. Zwischen 2021 und April 2024 arbeitete er für Union Berlin – zunächst als Assistent der Geschäftsführung, dann als Technischer Direktor.

Bewährungsprobe für Jürgen Säumel

Bei der Trainersuche setzt Jauk auf das Prinzip Geduld. Jürgen Säumel wird den österreichischen Meister bis Jahresende interimistisch betreuen. Der 40-Jährige trainierte zuletzt die Amateurmannschaft in der 2. Liga. 

Im Interview mit "Sky Sport Austria" gab sich Säumel selbstbewusst. Er wolle sich in den kommenden Wochen "für höhere Aufgaben bewerben." Dass er sich im Besitz der UEFA-Pro-Lizenz befindet, könnte ihn als langfristige Lösung interessant machen. Auch die Unterstützung der Nordkurve dürfte dem ehemaligen Sturm-Kapitän sicher sein.  

Eine Verpflichtung von Gerald Scheiblehner dürfte hingegen zu einer großen Herausforderung werden. Zum einen hat BW Linz keinerlei Interesse, den Erfolgscoach abzugeben – zum anderen hat laut "Sky" auch GC Zürich Interesse am 47-jährigen Oberösterreicher angemeldet.

Die kommenden Aufgaben für den SK Sturm.
Die kommenden Aufgaben für den SK Sturm.Flashscore