Später Elfmeter trübt Werder-Jubiläum: Bremen stolpert im Kampf um Europa
Bremen verpasste am 36. Geburtstag von Trainer Ole Werner damit einen möglichen Schritt in Richtung Europa, machte aber immerhin den Klassenerhalt auch rechnerisch perfekt. Gladbach hat - zumindest bis Sonntag - nun fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.
"Niemand blendet hier die Tabelle aus", hatte Seoane vor der Partie gesagt und nach zuletzt drei sieglosen Spielen einen "defensiv stabilen" und "vorne aktiven" Auftritt seiner Elf gefordert. Dem kamen die Fohlen nur in der Anfangsphase nach.
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Fohlen starten offensivstark
Die 42.100 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion sahen einen munteren Beginn - was vor allem an der Borussia lag. Zwar verzeichneten die Bremer mit Marvin Ducksch die erste Halbchance (8.), doch schon im Gegenzug klingelte es im Werder-Kasten. Nach einem starken Diagonalball von Rocco Reitz in den Lauf von Hack stand der Gladbacher Angreifer plötzlich völlig blank vor Michael Zetterer und ließ Bremens Keeper mit seinem überlegten Abschluss ins lange Eck keine Chance.
Auch in der Folge drückten die Gäste mächtig aufs Tempo - und die Grün-Weißen konnten sich bei Zetterer bedanken, dass sie nicht weiter in Rückstand gerieten. Erst klärte der Schlussmann, dessen vorzeitige Vertragsverlängerung Werder kurz vor der Partie verkündet hatte, gegen Manu Kone aus spitzem Winkel (11.). Nach der anschließenden Ecke lenkte er einen Kopfball von Ko Itakura (12.) glänzend über die Querlatte.
Anschließend zog sich Gladbach zurück, Werder gewann von Minute zu Minute mehr Spielkontrolle - und wurde mit der letzten Aktion der ersten Halbzeit belohnt. Woltemade schloss eine feine Kombination über Senne Lynen und Leonardo Bittencourt mit einem wuchtigen Schuss ins kurze Eck und seinem Premierentreffer in der Bundesliga ab.
Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein völlig offenes Spiel, in dem die ganz großen Chancen allerdings zunächst ausblieben. Dies änderte sich nach Woltemades wuchtigem Kopfballtreffer zur Werder-Führung. Gladbach wurde nun notgedrungen wieder angriffslustiger, scheiterte aber ein ums andere Mal am starken Zetterer im Werder-Tor - bis Heuhaus doch noch traf.