Sorgen um deutschen Nachwuchs: Markus Krösche nimmt Vereine in die Pflicht
In den Nachwuchsleistungszentren sei in den vergangenen Jahren "ein falscher Ansatz" gewählt worden, führte Krösche aus: "Wir haben zu viel aufs Taktische geachtet, verschiedene Formationen einstudiert. Ballan- und -mitnahme, Passspiel, Entscheidungsverhalten - diese individuellen Dinge sind zu kurz gekommen. Es wurde zu sehr auf Ergebnisse geachtet und versucht, auf Biegen und Brechen Spiele zu gewinnen."
"Individuelle Entwicklung" müsse künftig wieder an erster Stelle stehen
Dabei müsse es einzig um die "individuelle Entwicklung eines jeden Spielers" gehen.
Es seien zuletzt in den Nachwuchsleistungszentren "zu wenig gute Spieler" entwickelt worden, dazu würden diese zu spät bei den Profis eingebaut.
"Im Basisbereich müssen die technischen Komponenten mehr in den Fokus", forderte Krösche: "Mehr laufen und spielen lassen, weniger Leitplanken setzen und sie freier entwickeln lassen. Das Fundament muss stabil sein, damit du ein Haus draufbauen kannst."
Es gelte zügig, "die richtigen Maßnahmen" zu entwickeln und den Spielern zu zeigen, wie sie auch "Hindernisse" in ihrer Karriere überwinden können.