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"Selber schuld": Werder-Jubiläumsparty mit langen Gesichtern

SID/Flashscore
Ole Werner, Cheftrainer von Werder Bremen.
Ole Werner, Cheftrainer von Werder Bremen.AFP
Den großen Jubiläumstag hatte sich Werder Bremen sicher anders vorgestellt. Nach sieben Spielen ohne Niederlage kassierten die Hanseaten vor der Feier zum 125. Vereinsgeburtstag gegen den 1. FC Heidenheim eine 1:2-Heimniederlage.

Marvin Ducksch diskutierte im Mittelkreis frustriert mit Schiedsrichter Robert Schröder, seine Teamkollegen klatschten sich tröstend mit hängenden Köpfen ab, und auch Werder Bremens zahlreiche Klub-Ikonen machten sich enttäuscht auf den Weg zur großen Jubiläumsparty. 

Der Bremer Höhenflug nahm nach drei Siegen in Serie und insgesamt sieben Spielen ohne Niederlage ausgerechnet vor der Feier zum 125. Vereinsgeburtstag am Abend durch eine 1:2-Heimniederlage gegen den weiter stabilen Aufsteiger 1. FC Heidenheim ein jähes Ende.

Zum Match-Center: Werder Bremen vs. 1. FC Heidenheim

Bremen-Kapitän: "Wir sind selber schuld"

"Wir sind selber schuld, deswegen würde ich auch nicht von Pech sprechen", ärgerte sich Bremens Kapitän Marco Friedl im Sky-Interview. Das Fazit des 25-Jährigen ließ den Frust im Werder-Lager erahnen: "Wir hatten Chancen genug, wenigstens einen Punkt zu holen."

In ganz anderer Gemütsverfassung war Heidenheims Coach Frank Schmidt nach dem achten Match seiner Elf in Serie ohne Niederlage. "Ein Kompliment an meine Mannschaft: Es war klar, dass wir in diesem Stadion mit dieser Feierstimmung Druck auszuhalten haben, aber wir haben leidenschaftlich verteidigt und nicht unverdient gewonnen", resümierte der Coach.

Sein Pendant, Bremen-Trainer Ole Werner, war mit der Leistung seiner Mannschaft nicht einverstanden: "Wir haben Heidenheim in der ersten Halbzeit in zu vielen Situationen gebracht, die sie bestärken. Wir haben zu viele Standards zugelassen, vorne die Räume zwar gefunden, sind aber nicht zu klaren Torchancen gekommen. Eine kleine Leistungssteigerung habe es im zweiten Durchgang gegeben, "dann war aber die Effektivität, die uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat, der Unterschied. Wir hatten die Möglichkeiten, zumindest einen Punkt zu holen, den wir auch verdient gehabt hätten."

Werders Mittelfeldspieler Romano Schmid trauerte einer verpassten Party nach: "Die Atmosphäre war unglaublich, ich hatte schon beim Aufwärmen Gänsehaut. Wir wollten die Fans beschenken und das wäre vom Spielverlauf auch möglich gewesen."