"Sehr enttäuschend": VfL Bochum droht ungemütlicher Herbst
Die Umarmung nach Schlusspfiff mit seinem Trainerkollegen Julian Schuster war herzlich, Peter Zeidler konnte sich sogar ein leichtes Lächeln abringen. Doch innerlich dominierte beim Coach des VfL Bochum die Enttäuschung.
Noch immer wartet sein Team nach dem 1:2 beim SC Freiburg auf die ersten Punkte in der neuen Saison. Der VfL Bochum blickt in der Fußball-Bundesliga nach dem 3. Spieltag ungemütlichen Zeiten entgegen.
Zeidler bemüht sich um Zuversicht
"Ich denke, es wäre für uns heute möglich gewesen, zumindest einen Punkt zu machen", bilanzierte Zeidler nach dem Spiel - wohlwissend, dass Freiburg in der ersten Hälfte "viel Ballbesitz und eine Drangphase" hatte. Die VfL-Führung, für die Myron Boadu (45.) kurz vor dem Pausenpfiff gesorgt hatte, war entsprechend schmeichelhaft.
Gut gefiel Zeidler, dass sein Team trotz des Doppelschlags durch den Freiburger Junior Adamu (58., 61.) und des daraus resultierenden Rückstands nicht aufsteckte. "Wir können auf der Leistung aufbauen", befand der 62-Jährige, "aber klar ist auch, dass wir schnell Punkte wollen."
Denn nach drei Partien steht die Null auf dem Punktekonto, Bochum liegt nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor Schlusslicht Holstein Kiel. Immerhin gelang nach drei misslungenen Anläufen - das Pokalaus in Regensburg eingerechnet - das erste Pflichtspieltor der Saison. "Aber am Ende fahren wir wieder mit Nichts nach Hause", sagte VfL-Kapitän Maximilian Wittek. "Das ist sehr enttäuschend."