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Schuster, Fischer & Co.: Mögliche Nachfolger von Christian Streich beim SC Freiburg

SID
Urs Fischer ist unter den Kandidaten auf den im Sommer vakanten Trainerposten beim SC Freiburg.
Urs Fischer ist unter den Kandidaten auf den im Sommer vakanten Trainerposten beim SC Freiburg.AFP
Fußball-Bundesligist SC Freiburg sucht für die kommende Saison einen Nachfolger von Kulttrainer Christian Streich. Offen ist, ob der Sportclub eine externe Lösung sucht oder intern einen Kandidaten auswählt. "Zeitnah" werde eine Entscheidung verkündet, sagte Vorstand Jochen Saier. Wir stellen einige potenzielle Nachfolger vor.

JULIAN SCHUSTER:

Der 38-Jährige konnte über Jahre aus nächster Nähe von Streich lernen. In der Anfangszeit des Kulttrainers war der Mittelfeldspieler als Kapitän der verlängerte Arm auf dem Spielfeld, fungierte bis zu seinem Karriereende 2018 als wichtiger Ansprechpartner. In der Folge wechselte er direkt auf die Trainerseite, machte seine UEFA-Pro-Lizenz. Seitdem arbeitet er für den Sportclub als Koordinator Talentförderung, arbeitet an der Schnittstelle zwischen Jugend und Profis. Dabei ist er in die Video- und Gegner-Analyse von Streich eingebunden. Schuster selbst fehlt allerdings die Erfahrung als Coach, soll laut Sky und Bild dennoch Topfavorit sein.

THOMAS STAMM:

Wäre ebenfalls eine vereinstypische interne Lösung. Der 41-Jährige trainiert seit 2021 die zweite Mannschaft der Freiburger, war zuvor bereits sechs Jahre lang Coach der U19. Mit den Nachwuchsteams feierte der Schweizer zahlreiche Erfolge. 2018 wurde er DFB-Pokalsieger der Junioren, beendete die Spielzeit 2022/23 mit der U23 in der 3. Liga auf einem sensationellen zweiten Platz. In der laufenden Saison fand er allerdings keine Lösungen gegen den Abwärtsstrudel seines Teams, der Abstieg in die Regionalliga ist für das Schlusslicht kaum noch zu verhindern.

URS FISCHER:

Der Schweizer könnte mit seiner Art gut in das ruhige Arbeitsumfeld im Breisgau passen. Fischer war im November nach jahrelanger Erfolgsgeschichte bei Union Berlin entlassen worden, genießt in Köpenick Kultstatus. Machte dort aus begrenzten Möglichkeiten enorm viel - ähnlich wie Streich in Freiburg. Bleibt gerne mal lange bei einem Klub. Freiburg liegt nicht einmal zwei Autostunden von seinem Geburtsort Zürich entfernt - wohl die denkbarste externe Wahl.

JOACHIM LÖW:

Das Argument örtliche Nähe spräche auch für den ehemaligen Bundestrainer. Der 64-Jährige wohnt in Freiburg, bei keinem Bundesligisten dürfte er zu Spielbeobachtungen öfter vor Ort gewesen sein. Fühlt sich nach knapp drei Jahren Pause bereit für einen Job bei einem Verein. Für eine Stelle in der Bundesliga spüre er aber "keine Motivation", stellte er kürzlich klar. Deshalb scheint ein Engagement in Freiburg ausgeschlossen.

WEITERE AUSSENSEITER-KANDIDATEN:

Spekuliert wird auch noch über einige weitere Optionen. So kursiert der Name Fabian Hürzeler, der allerdings erst zuletzt beim FC St. Pauli verlängerte. Mit Zsolt Löw soll auch ein Co-Trainer von Thomas Tuchel auf der Liste stehen. Tuchel wäre nach aktuellem Stand im Sommer vereinslos, Löw somit verfügbar. Auch Lukas Kwasniok hat sich mit seinem erfrischenden Offensivfußball beim SC Paderborn für größere Aufgaben empfohlen, schmiss Freiburg in dieser Saison aus dem Pokal.