Road to Germany 2024: Die deutsche Elf der Woche mit Bayern-Trio in der Offensive

Deutsche Elf der Woche

Torhüter

Oliver Baumann – TSG 1899 Hoffenheim – Torhüter – 2x in Deutscher Elf der Woche

Oliver Baumann zeigte am vergangenen Samstag, weshalb er in der Diskussion um einen Platz im EM-Kader zumindest erwähnt werden muss. Gegen Überraschungsmannschaft VfB Stuttgart bekam er einiges zu tun, konnte 7 Paraden zeigen und hielt einen Foulelfmeter von Deniz Undav. Bei den Gegentoren war er machtlos. Dass der VfB in der Schlussphase nicht noch den Ausgleich schoss, verdankt die TSG zu großen Teilen seinem Schlussmann.

Abwehr

Benjamin Henrichs – RB Leipzig – Rechtsverteidiger – 2x

Seit Jahren hat die deutsche Nationalmannschaft ein Problem auf der Rechtsverteidiger-Position. Wenn Benjamin Henrichs so weiter spielt, wie gegen den 1. FC Köln, dann sind diese Probleme Vergangenheit. Der 26-Jährige lieferte als rechter Part der Fünferkette einige vielversprechende Offensivaktionen und bereitete so das 3:0 durch David Raum vor. Auch sonst liefen viele Angriffe über den Rechtsverteidiger, sodass beim 6:0-Sieg seiner Mannschaft auch mehr als nur eine Vorlage drin gewesen wären.

Antonio Rüdiger – Real Madrid – Innenverteidigung – 1x

Antonio Rüdiger sichert sich seine erste Nominierung für die Deutsche Elf der Woche. Der Innenverteidiger ist da, wenn es drauf ankommt. Als Fels in der Brandung ist Rüdiger normalerweise bekannt, im El Clasico zeigte der deutsche Abwehrchef aber auch seine Fähigkeiten als Spielmacher. Passsicher kamen nahezu alle sein Pässe an.

Keven Schlotterbeck – VfL Bochum – Innenverteidigung – 1x

Einen ereignisreichen Abend hatte Keven Schlotterbeck im Abstiegsduell gegen den 1. FSV Mainz 05. Erst holte er den Elfmeter zum 1:0 heraus, nach einer knappe Stunde erzielte er per Eigentor den Mainzer Ausgleich, nur um in der 82. Minute ins richtige Tor zu köpfen. Ausgewechselt konnte er lediglich zusehen, wie die Mainzer in der Nachspielzeit erneut ausglichen. Im Zentrum der Bochumer Dreierkette zeichnete sich der Bruder von Nationalspieler Nico Schlotterbeck besonders durch mehrere Blöcke aus.

David Raum – RB Leipzig – Linksverteidiger – 2x

Ähnlich wie Teamkollege Henrichs auf der anderen Seite, konnte sich David Raum in der Fünferkette vermehrt offensiv zeigen. Mit 77 Ballaktionen trug Raum das Spiel auf seinen Schultern und seine 14 Flanken waren Bestwert, ehe er in der 74. Minute ausgewechselt wurde. Belohnt hat er sich für seine Leistung selbst, indem er in der 43. Minute das 3:0 schoss.

Mittelfeld

Jonas Hofmann – Borussia Mönchengladbach – Zentrales Mittelfeld – 1x

„Für einen Stürmer ist es immer schön, wenn er ein Tor schießt, einen Torwart freut es, wenn er kein Eigentor erzielt hat“, beschrieb Jonas Hofmann sein Tor zum 2:0 nach dem Spiel, am Ende haben es ihm die Statistiker zugesprochen. Im Schatten einer überragenden Leistung von Florian Wirtz trug Jonas Hofmann so seinen Teil zum achten Leverkusener Saisonsieg bei.

Florian Wirtz – Bayer 04 Leverkusen – Rechtes Mittelfeld – 2x

Das 1:0 selbst erzielt, das 2:0 aufgelegt – Bei Florian Wirtz läuft es aktuell und der junge Offensivakteur zeigt, wieso er auf dem Transfermarkt Begehrlichkeiten weckt. Dazu zeigte Wirtz mit 90,7 % Passgenauigkeit, dass er auch in Drucksituationen weiß, wohin mit dem Ball. Sein persönliches EM-Ticket festigt sich von Woche zu Woche stärker.

Jamal Musiala – Bayern München – Offensives Mittelfeld – 1x

Bei Bayerns 8:0-Erfolg überzeugten gleich mehrere Münchener, der Erste ist Jamal Musiala. Der Deutsch-Engländer zeigte erneut, wieso er aktuell einer der besten offensiven Mittelfeldspieler der Welt ist. Zwei Tore und viele direkte oder indirekte Schussvorlagen - Musiala bot erneut seine Kreativität dar.

Leroy Sane – Bayern München – Offensives Mittelfeld – 3x

Leroy Sane war einmal mehr der beste Münchener auf dem Platz und verdient sich diese Woche als einziger Deutscher die perfekte Note 10. Sein Tor zum vermeintlichen 1:0 wurde noch aberkannt, danach erzielte er aber noch zwei Tore, die der VAR nicht zurücknehmen konnte. Zusätzlich bereitete er das 8:0 nach einem genialen Dribbling vor.

Chris Führich – VfB Stuttgart – Linkes Mittelfeld – 1x

Bei Stuttgarts 2:3-Niederlage gegen die TSG 1899 Hoffenheim zeigte Führich erneut, wieso Julian Nagelsmann ihn mit auf die USA-Reise des DFB-Teams genommen hat: Der 25-Jährige erzielte den ersten Anschlusstreffer und erzwang mit seiner Flanke den Elfmeter in der ersten Hälfte.

Angriff

Thomas Müller – Bayern München – Mittelstürmer – 1x

Manche Sachen kann man nicht lernen, manche Talente hat man einfach. Bei Thomas Müller eindeutig mit dabei: Nach Einwechslung zeigen was man kann. Innerhalb von sieben Minuten bereitet Müller Tore 5 und 7 vor und erzielt zwischendurch das sechste selbst.