Opulenter Openda schießt Leipzig vorerst auf Platz 4 – Auswärtssieg in Freiburg
Amadou Haidara nach 62 Sekunden, Openda (18./44.) und Benjamin Sesko (54.) trafen für die Leipziger, die sich für die enttäuschenden Nullnummer zuletzt gegen den FSV Mainz 05 rehabilitieren konnten. Die Freiburger warten seit fünf Heimspielen auf einen Dreier - auch weil Lucas Höler einen Strafstoß vergab (41.). Das Tor des eingewechselten Vincenzo Grifo (59.) war zu wenig.
Für den scheidenden SC-Trainer Christian Streich war es das erste Heimspiel seit seinem angekündigten Abschied zum Saisonende. Der 58-Jährige ("Wir müssen das perfekte Spiel machen, um eine Chance zu haben"), wird ab der kommenden Saison durch Ex-Kapitän Julian Schuster ersetzt.
Streichs Gegenüber Marco Rose hatte eine Flasche Rotwein aus Österreich als Präsent für den SC-Trainer dabei. "Es ist mein Lieblingswein", sagte Rose kurz vor dem Anpfiff bei Sky: "Er ist sicherlich ein Typ und ein Trainer, der der Bundesliga fehlen wird."
Die 33.200 Zuschauer hatten kaum Platz genommen, da lag der SC bereits in Rückstand. Die komplette Freiburger Defensive inklusive Torwart Noah Atubolu sahen bei dem von Openda vorbereiteten Treffer nicht gut aus.
Leipzig in der ersten Halbzeit klar überlegen
Die Gastgeber, bei denen unter anderem Matthias Ginter und Philipp Lienhart fehlten, hatten auch nach dem Rückstand alle Hände voll zu tun. Die Leipziger, die ohne Yussuf Poulsen auskommen mussten, waren das klar bessere Team.
Das Tor von Openda, der sich bei einem Konter gegen Lukas Kübler durchsetzte, fiel nicht überraschend. Nur sieben Minuten hätte der Belgier eigentlich erhöhen müssen, diesmal scheiterte er aber freistehend an Atubolu. Mit dem Zwei-Tore-Rückstand nach einer halben Stunde war der SC gut bedient.
Auch in den letzten Minuten der ersten Hälfte drehte sich alles um Openda. Erst verursachte der 24-Jährige einen Handelfmeter, den Höler an die Latte donnerte. Kurz darauf traf Openda in der Drangphase der Freiburger erneut. Sein 21. Saisontreffer wurde ihm durch den Patzer von SC-Abwehrchef Yannik Keitel auf dem Silbertablett präsentiert.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte Streich in Grifo und Kiliann Sildillia zwei Neue. Zudem stellte der Coach in der Abwehr von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Das zeigte Wirkung, die ersten Minuten gehörten dem SC. Dennoch war es Sesko, der nach Vorarbeit von Openda auf der Gegenseite traf.
Grifo verkürzte wenig später, im Anschluss drängte Freiburg auf weitere Tore. Roland Sallai traf Sekunden nach seiner Einwechslung die Latte (76.), mehr Treffer sprangen allerdings nicht heraus.
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