Neu-Dortmunder Felix Nmecha: "Bin nicht homophob oder transphob"
Zu seinem Post in den Sozialen Medien, der die Vorwürfe auslöste, betonte der 22-Jährige, der für 30 Millionen Euro Ablöse vom VfL Wolfsburg zum Vizemeister gekommen war: "Ich glaube, häufig kann man es verstehen, wie man will. Wie zum Beispiel bei einem der Beiträge über 'pride'. Im Englischen gibt es zwei Bedeutungen vom Wort 'pride'. Es gibt eine gute Art von 'pride', wenn man etwa stolz auf etwas ist, das man getan hat. Und dann gibt es 'pride' in dem Sinne, dass es nur um einen selbst geht."
Im Deutschen gebe es dafür zwei verschiedene Wörter, so Nmecha: "Ich glaube, es ist Stolz und Hochmut oder so ähnlich. In diesem Post ging es darum, dass ich glaube, dass es gut ist, demütig zu sein. Nicht andersherum, nicht das Gegenteil davon. Das war nicht meine Absicht, es so zu sagen."
BVB-Geschäftsführer Watzke nimmt Nmecha in Schutz
Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke (64) hatte Nmecha in Schutz genommen. Teile der BVB-Fans hatten sich hingegen kritisch in Bezug auf den Millionenmann geäußert.
Nmecha sagte bei Sky über seinen Glauben: "Ich war einfach ehrlich. Ich habe ihnen einfach gesagt, was ich glaube, dass ich ein Christ bin, dass ich gegen niemanden bin. Ich stehe für meinen Glauben ein und werde nicht gegen meinen Glauben verstoßen."
Ein großes Ziel von Felix Nmecha ist eine Nominierung für die Heim-EM im kommenden Jahr - am besten gemeinsam mit seinem Bruder Lukas (VfL Wolfsburg). "Um ehrlich zu sein, ich denke darüber nach. Ich hoffe wirklich und bete, dass mein Bruder und ich dabei sein werden", sagte Felix Nmecha. Außerdem sei es eine EM im eigenen Land: "Wenn wir die EM gewinnen würden, dann wäre dies ein wahrer Traum. Das erste Ziel ist, dass wir beide dabei sein werden, so Gott will, eine gute Saison spielen. Und erst dann kommt dieses nächste Ziel."