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Nach Derby-Ausschreitungen: Strafen für Austria und Rapid Wien

SID
Das Wiener Derby brachte die Stimmung beider Fanlager zum unrühmlichen Überkochen.
Das Wiener Derby brachte die Stimmung beider Fanlager zum unrühmlichen Überkochen.ČTK / imago sportfotodienst / IMAGO
Die gewalttätigen Auseinandersetzungen beim Wiener Derby zwischen Rapid und Austria Wien haben weitreichende Konsequenzen für beide Klubs. Wie der Senat 1 der österreichischen Fußball-Bundesliga am Dienstag mitteilte, wurden die Vereine jeweils mit einer Heimfansektorsperre für drei Spiele auf Bewährung sowie einer Geldstrafe in Höhe des Höchstmaßes von 150.000 Euro belegt.

Nach dem 2:1 von Rapid am 22. September hatte es heftige Auseinandersetzungen zwischen Fans gegeben. Anhänger beider Klubs stürmten das Feld, dort kam es zu Schlägereien. Zudem beschossen sich beide Lager gegenseitig mit Pyrotechnik. Der Senat 1 begründete die ausgesprochenen Strafen mit Verletzungen der Sicherheit sowie missbräuchlicher Verwendung von pyrotechnischen Gegenständen, Rapid-Fans waren zudem mit diskriminierenden Sprechchören aufgefallen.

Zum Match-Center: Rapid Wien vs. Austria Wien

Die Bewährung für eine Heimfansektorsperre beträgt 24 Monate. Dabei werden jedoch nur Spiele gegen Rapid, die Austria, Red Bull Salzburg, Sturm Graz sowie den Linzer ASK herangezogen. Bereits zwei Tage nach dem Derby hatten sich beide Vereine darauf verständig, bei den nächsten vier Duellen als Auswärtsteam jeweils auf eigene Anhänger zu verzichten. Die Gästebereiche werden stattdessen Heimfans oder karitativen Organisationen geöffnet.

"Gefährung für viele Zuschauer"

"Die Vorfälle beim Wiener Derby haben eine gesundheitliche Gefährdung für viele Zuschauerinnen und Zuschauer dargestellt und die dabei entstandenen Bilder das Image beider Klubs, der Bundesliga und des österreichischen Fußballs insgesamt massiv beschädigt", hieß es in der Urteilsbegründung des Senat 1: "Das Wiener Derby sollte ein Aushängeschild für den heimischen Fußball und ein positives Erlebnis insbesondere für junge Fans sein. Dies war leider zum wiederholten Male nicht der Fall."