Offizielle Bestätigung: Christian Ilzer wechselt zur TSG Hoffenheim
Der 47 Jahre alte Österreicher beerbt Pellegrino Matarazzo, der am Montag wegen anhaltender Erfolglosigkeit beim Viertletzten gehen musste. Ilzer kommt vom österreichischen Meister Sturm Graz.
"Ich kenne und schätze Christian durch unsere Zusammenarbeit und bin überzeugt, dass er der Trainer ist, der ideal zu der Idee passt, die ich mir für die TSG Hoffenheim vorstelle", wird Hoffenheims Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker in einer Pressemitteilung zitiert: "Sein Spielstil steht für Klarheit und hohe Intensität. Das deckt sich hervorragend mit der DNA der TSG."
Laut "Sky" kassiert Sturm für Ilzer eine Ablösesumme von rund 2,5 Millionen Euro, der Vertrag soll im Sommer 2027 auslaufen.
Säumel übernimmt Sturm interimistisch
Ilzer hat Sturm in der Vorsaison zum nationalen Double und in die UEFA Champions League geführt. Sein Erbe an der Mur wird vorläufig der bisherige Amateure-Trainer Jürgen Säumel betreuen. In einem Interview mit Sky Sport Austria präsentierte sich der 40-Jährige selbstbewusst. "Ich freue mich riesig auf die Aufgabe. Ich möchte mich natürlich für höhere Aufgaben empfehlen."
Er übernehme eine "funktionierende Mannschaft" und habe sich in den vergangenen Wochen in einem permanentem Austausch mit dem nunmehrigen Hoffenheim-Trainer befunden.
Debüt gegen RB Leipzig
Christian Ilzer trifft im Kraichgau auf alte Bekannte: Sportchef Schicker und der Technische Direktor Paul Pajduch kamen erst vor wenigen Wochen aus Graz zur TSG.
Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wird Ilzer seine beiden Assistenztrainer Uwe Hölzl und Dominik Deutschl nach Sinsheim mitnehmen. Dem Betreuerteam erhalten bleiben sollen Benjamin Hübner und Frank Fröhling.
Die Premiere für den neuen Trainerstab wird sogleich zum Härtetest: Im ersten Punktspiel nach der Länderspielpause empfangen die Hoffenheimer am 23. November RB Leipzig (15:30 Uhr/Sky). Fünf Tage später müssen die Kraichgauer in der Europa League in Portugal bei Sporting Braga ran. Im Europacup liegt die TSG mit mageren fünf Punkten nach vier Partien nur auf dem 19. Platz.
Analyse: Christian Ilzer ist ein Glücksgriff für die TSG Hoffenheim