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"Horror": Marco Friedl muss zugucken und darf jubeln

SID/Flashscore
Marco Friedl wurde gegen Mainz vom Platz geschickt.
Marco Friedl wurde gegen Mainz vom Platz geschickt.ČTK/imago sportfotodienst/Frey-Pressebild/Deines
Die letzte halbe Stunde der Partie zu verfolgen, war für Marco Friedl "Horror", wie er nach dem Abpfiff in den Katakomben der Mainzer Arena erzählte. "Aber Riesenlob an die Mannschaft! Was die gemacht haben in Unterzahl - Wahnsinn."

Dass Werder Bremen in der Schlussphase des Gastspiels beim FSV Mainz 05 am Sonntagabend nicht mehr auf seinen Kapitän zählen konnte, lag an der Notbremse des Österreichers in der 60. Minute.

Marco Friedl hatte den durchgestarteten Mainzer Jae Sung Lee als letzter Mann beim Spielstand von 1:1 gestoppt, Schiedsrichter Benjamin Brand Rot gezückt. Kein unumstrittenes Strafmaß.

Friedl gibt zu: "Keine klare Fehlentscheidung"

"Ich finde, es ist eine harte Entscheidung", sagte Friedl, gestand aber ein: "Es ist keine klare Fehlentscheidung. Ich treffe ihn, aber ich streichele halt auch erstmal den Ball", beschrieb der 26-Jährige die Szene, wegen der er nun mit zwei Spielen Sperre rechnet.

Dass er dennoch mit einem guten Gefühl auf den hohen Norden zusteuert, hatte er nach eigenem Empfinden dem "Monster-Teamgeist" seiner Mannschaftskameraden zu verdanken. Und Derrick Köhn.

Der kurz vor Schluss des Transferfensters von Galatasaray Istanbul ausgeliehene Linksverteidiger vollendete nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung einen Bremer Konter zum 2:1-Siegtor (69.).

"Den Konter haben wir super ausgespielt", lobte Friedl, "ein wunderschönes Tor". Dem 25-jährigen Köhn gab er nach dessen Premierentreffer in der Bundesliga noch mit den Weg: "Hoffentlich geht es immer so weiter."

Zum Match-Center: Mainz vs. Bremen