Heilsbringer Sahin - Darum holt Borussia Dortmund den Meistertitel 2024/25
Dieses Jahr soll es nun anders aussehen, man tätigte in Dortmund kluge Transfers und strahlt nach außen eine gewisse Abgeklärtheit aus. Auch Nuri Sahin als neuer Mann auf dem Trainerstuhl könnte frischen Wind bringen. Denn wie man Titel mit den Schwarz-Gelben Titel gewinnt, hat er bereits 2011 gezeigt, als es unter Jürgen Klopp gelang, die erste Meisterschale naxh 10 Jahren Dürreperiode in den Dortmunder Nachthimmel zu heben.
Bei den Buchmachern steht der BVB hinter dem FC Bayern und Bayer Leverkusen auf dem dritten Rang, dicht gefolgt von RB Leipzig. Damit steht man in der Prognose etwas schlechter da als in den letzten Jahren, wo der Traditionsverein dem FCB immer dicht auf den Fersen war. Doch repräsentiert das wirklich die Qualität des diesjährigen Bundesliga-Kaders? Ist für Sahins Jungs nicht mehr drin, vielleicht sogar die Meisterschaft?
Kluge Transfers auf den richtigen Positionen
Die Abschiede von Marco Reus oder Mats Hummels tun weh, waren aber auch ein wichtiger Schritt für einen Umbruch und den Aufbau eines neuen Zusammenhalts. Der Fokus in Dortmund sollte, wie bei der Meister-Elf 2011/12, nicht auf einzelnen Spielern liegen, sondern auf dem Team. Die Abgänge der "alten Recken" plus Nationalstürmer Niclas Füllkrug und die Verpflichtung des "frischen" Maximilian Beier deuten in diese Richtung. Auch Serhou Guirassy und Waldemar Anton sowie der erfahrene Pascal Groß sind Puzzlestücke im Dortmunder Rätsel, dessen Lösung der Titel sein soll.
Die Neuzugänge treffen beim BVB auf ein junges Team, deren Stars bereits einige Jahre Erfahrung auf dem Buckel haben. Gregor Kobel, Nico Schlotterbeck, Julian Brandt und vor allem Emre Can sind Führungsspieler, die eine spritzige Offensiv-Gewalt um Gittens, Malen, Adeyemi, Duranville und Haller zum echten Gegnerschreck machen können.
Geheim-Mission Meistertitel
Und warum sollte es dieses Jahr nun klappen? Vielleicht wegen dieser Rolle des Geheimfavoriten. Als man 2011 den Titel holte, war man in den Quoten weit abgeschlagen und hatte laut Buchmachern dieselben Chancen auf den Titel wie der HSV, der damals mit Armin Veh die Saison am Ende auf dem achten Platz beendete. Und auch der FC Bayern war wieder der Top-Favorit, der "unschlagbare" Koloss, der darauf wartet, seinen Bezwinger zu finden. Das könnte in diesem Jahr einmal wieder eine junge und unscheinbare Mannschaft in schwarz-gelb sein.
Auf dem Papier ist alles vorhanden, was es braucht: Torgefahr, Stabilität im Mittelfeld, eine abgeklärte Defensive, ein sichererer Rückhalt und die nötige Prise Erfahrung. Diese Zutaten muss Nuri Sahin nun in den Kochtopf werfen und ein Gericht kreieren, das nicht nur Anhänger im Ruhrpott erfreuen könnte. Sahin wäre sofort heiliggesprochen und wohl aus dem Stand ein würdiger Nachfolger für Jürgen Klopp. Ob es klappt, sehen wir im kommenden Frühjahr.