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Gute Laune im Keller: Mainz 05 kann wieder singen und lachen

SID
Mainz feierte einen furiosen 4:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim.
Mainz feierte einen furiosen 4:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim.Profimedia
Der FSV Mainz 05 ist im Tabellenkeller das Team der Stunde - und setzt die Konkurrenz massiv unter Druck.

Während Bo Henriksen gemeinsam mit seinen drei Kindern entspannt den nächsten Meilenstein genoss, eröffnete Martin Schmidt im Kampf um den Klassenerhalt forsch die Psychospielchen. "Dass Bochum, Wolfsburg und Union nervös werden, haben wir mit unseren Siegen geschafft. Die werden nervös, da bin ich sicher", frohlockte der Sportdirektor des FSV Mainz 05. In der Tat spricht der Trend im Abstiegskampf spätestens nach dem 4:1 gegen die TSG Hoffenheim klar für die 05er - Mainz singt und lacht wieder.

Nur noch einen Punkt ist der VfL Bochum auf Platz 15 voraus, die zwischenzeitlich unerreichbar scheinende direkte Rettung ist wieder greifbar. Trainer Henriksen hat den Rheinhessen neues Leben eingehaucht - und gibt bei aller Euphorie selbst den Mahner. "Wir haben noch fünf Finals übrig. Es wird intensiv, dramatisch, verrückt. Wir brauchen noch Punkte", sagte der Däne energisch: "Aber wenn wir die Leistungen bringen, glaube ich dran."

Die 05er befinden sich in starker Form.
Die 05er befinden sich in starker Form.Flashscore

Keine Pause - der Abstiegskampf geht weiter 

Vier Zähler liegen die Mainzer nun vor einem direkten Abstiegsplatz, vor Bochum sind auch Wolfsburg und Union Berlin bei einem Rückstand von zwei sowie drei Zählern plötzlich wieder einholbar. "Man sieht, dass wir Selbstvertrauen haben. Wenn wir so weitermachen, gibt es eine sehr große Wahrscheinlichkeit, dass wir das packen. Das glaube ich schon", sagte Torschütze Jonathan Burkardt: "Aber wir müssen es Woche für Woche abrufen, das ist sehr schwer."

Derzeit klappt das allerdings in Perfektion. Aus den vergangenen vier Spielen gab es zehn Punkte, in seinen bislang fünf Heimspielen sammelte Henriksen satte 13 Zähler. Zur Party nach dem Triumph gegen die TSG nahm er erstmals seine Kinder mit auf den Rasen vor die Fankurve. "Es bedeutet sehr viel. Wir lieben es hier zu sein. Ich wollte sie mal mitnehmen, sie sollten die Erfahrung auch erleben", erklärte der Coach.

Schon vor der Pause war die Leistung trotz des Rückstands durch Pavel Kaderabek (19.) bärenstark, nach dem Wechsel holten sich die Rheinhessen mit den Treffern von Burkardt (47.), Philipp Mwene (51.), Brajan Gruda (63.) und Karim Onisiwo (88.) den überfälligen Lohn. Die Defensive um den bärenstarken Andreas Hanche-Olsen wirkt aktuell extrem sattelfest, vorne sind Burkardt und Co. effizienter geworden.

Auch Rückschläge werfen Mainz nicht mehr aus der Bahn. Gegen einen möglichen Schlendrian geht der Coach proaktiv vor: "Wir haben ein paar Schritte gemacht", so Henriksen: "Aber es geht nur über Kampf. Wir müssen weiter jagen." Schmidt betonte, dass "keiner träumt und ausflippt". Schließlich sei "noch nichts erreicht".

Match-Center: Mainz 05 vs. TSG Hoffenheim