Entwicklungshelferin der FIFA: Neuer Job für Bibiana Steinhaus-Webb
Sie wolle zur "kontinuierlichen Förderung des Frauenschiedsrichterwesens beitragen", sagte Steinhaus-Webb. Pierluigi Collina lobte als Vorsitzender der FIFA-Schiedsrichterkommission die 45-Jährige und ihre "herausragende Erfahrung als Wegbereiterin im Fußball" und ihr "tiefes Verständnis der aktuellen Herausforderungen der Schiedsrichterinnen". Mit Steinhaus-Webbs Hilfe "können wir die nächste Generation weiblicher Elite-Spieloffizieller ausbilden."
Für Steinhaus-Webb ist der Wechsel zur FIFA der nächste Schritt auf der Karriereleiter. Die Niedersächsin war 2017 als erste Frau in die Riege der Bundesliga-Schiedsrichter aufgestiegen und später auch international bei Männer-Spielen zum Einsatz gekommen. Bis 2020 leitete Steinhaus-Webb insgesamt 23 Begegnungen im deutschen Oberhaus und außerdem das olympische Endspiel der Frauen 2012 in London sowie zwischen 2009 und 2019 mehrere Begegnungen bei jeweils drei WM- und EM-Turnieren der Frauen.
Ihr letztes Spiel hatte die siebenmalige Schiedsrichterin des Jahres im Herbst 2020 beim Supercup zwischen Bayern München und Borussia Dortmund geleitet. Nach Beendigung ihrer aktiven Laufbahn als Schiedsrichterin war sie ins Lager der Video-Assistenten gewechselt.
Vor drei Jahren trat Steinhaus-Webb der englischen Schiedsrichter-Vereinigung bei, ihr Abschied vom DFB, den sie beim olympischen Finale in Tokio 2021 als Video-Assistentin letztmals vertreten hatte, verlief nicht geräuschlos. Das Kapitel ist längst abgeschlossen. Die neuen Herausforderungen warten bereits.