Flashscores Bundesliga-Elf der Saison: Meister dominiert - Rookie-Sextett überzeugt
Flashscores Bundesliga-Elf der Saison - 2023/2024
Torhüter
Oliver Baumann - TSG Hoffenheim - 5x in der Bundesliga Elf der Woche
Die TSG Hoffenheim legte einen guten Saisonstart hin, bevor sie in der Tabelle immer weiter abrutschten. Doch an Oliver Baumann lag dies nicht. Der deutsche Schlussmann bekam 211 Schüsse auf sein Gehäuse und damit ganze 13 mehr, als der Torhüter, mit dem nächsthöchsten Wert.
Bei den Paraden sieht man jedoch die Klasse Baumanns: Kein Schlussmann der Liga kommt annähernd an seine 143 heran. Auch seine Fähigkeiten als Elfmeterkiller konnte er zeigen: Von fünf Strafstößen parierte er drei.
Abwehr
Jeremie Frimpong - Bayer Leverkusen - 4x
Schon in der vergangenen Saison zeigte Jeremie Frimpong, dass er mehr als nur ein klassischer Außenverteidiger ist. Der Niederländer hat einen starken Offensivdrang und bekam in dieser Saison immer wieder die Möglichkeit, dieses auszuleben.
Als Schienenspieler in Alonsos 3-4-3 tauchte er immer wieder vor dem gegnerischen Tor auf und kann sich so über neun Tore und sieben Vorlagen freuen. Seine 16 Torbeteiligungen werden unter den Defensivspielern nur von Grimaldo getoppt.
Min-Jae Kim - Bayern München - 4x
Min-Jae Kim war in der Vorsaison ein essentieller Bestandteil der Meisterschaft des SSC Neapels. Während der Südkoreaner in Italien gesetzt war, rotierte Thomas Tuchel beim FC Bayern gewaltig durch. In der Münchener Viererkette musste sich Kim die Minuten mit Dier, de Ligt und Upamecano teilen.
Doch obwohl der 27-Jährige aufgrund des Asien-Cups fehlte, war er der Innenverteidiger, der die meisten Minuten bekam. In einer verkorksten Saison des Rekordmeisters überzeugte Kim immer wieder durch souveränes Zweikampfverhalten und hervorragender Spieleröffnung.
Alejandro Grimaldo - Bayer Leverkusen - 12x
Jahrelang zeigte Alejandro Grimaldo seine Klasse in der portugiesischen Liga. Fünf Tore und neun Vorlagen überzeugten die Verantwortlichen der Werkself davon, den variablen Linksverteidiger zu verpflichten – ablösefrei.
Durchaus möglich, dass der Grimaldo-Transfer als eins der der größten Schnäppchen in die Geschichte eingehen wird. Ohne Ablösesumme kaufte man sich in Leverkusen zehn Tore und 13 Vorlagen ein. Besonders nach Standards ist man dank des Spaniers noch gefährlicher geworden.
Mittelfeld
Leroy Sane - Bayern München - 8x
Im verletzungsgeplagten Kader des FC Bayern war Leroy Sane eine willkommene Alternative für Tuchel. Der Flügelstürmer absolvierte 27 der 34 Spiele und damit klar mehr als Positionskollegen Coman (17) und Gnabry (10), ehe auch er zum Ende der Saison angeschlagen ausfiel.
Mit acht Toren und elf Vorlagen war Sane der zweitbeste Scorer der Münchener, nur getoppt von Kane. Zudem reichen seine Vorlagen, um hinter Grimaldo als zweitbester Vorbereiter der Liga ausgezeichnet zu werden.
Florian Wirtz - Bayer Leverkusen - 7x
Gerade erst 21 Jahre alt geworden, ist Florian Wirtz die gesamte Saison hinweg ein wichtiger Teil im Kader Bayer Leverkusens, auf dem Weg zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte, gewesen. Wie Sane kann sich auch Wirtz mit elf Vorlagen rühmen, doch zusätzlich hat der Leverkusener noch elf Tore geschossen.
Seine Dribbelstärke zwang die Gegenspieler vermehrt dazu, den Youngster mit mehreren Leuten anzulaufen, was bei der genialen Übersicht Wirtz‘ zu zahlreichen guten Chancen führte. Von der Bundesliga wurde er zum Spieler der Saison ausgezeichnet.
Xavi Simons - RB Leipzig - 6x
Im Sommer von Paris Saint-Germain ausgeliehen, zeigte Xavi Simons schnell seine Klasse. Über die gesamte Saison hinweg sammelte der junge Niederländer seine Scorerpunkte in absoluter Regelmäßigkeit, wie es sich jeder Trainer wünscht.
Am Ende stehen der Leihgabe acht Tore und elf Vorlagen zu Buche, womit er die zweitmeisten Scorerpunkte bei RB Leipzig vorweisen kann. Nicht nur deshalb wollen ihn die Sachsen behalten.
Jan-Niklas Beste - 1. FC Heidenheim - 6x
Eine Sache eint alle Mittelfeldspieler in unserer Elf der Saison: Die elf Torvorlagen. Umso beeindruckender ist es, dass Jan-Niklas Beste dies im Kader eines Aufsteigers schaffte. Noch dazu schoss Beste, der sich mit seinen Leistungen kurzzeitig in den Nationalkader spielte, acht Tore.
Durch seine Leistungen verhalf er dem Aufsteiger zu einem überragenden achten Platz. Sollte Bayer Leverkusen gegen den 1. FC Kaiserslautern den DFB-Pokal gewinnen, reiche das sogar für Europa.
Angriff
Serhou Guirassy - VfB Stuttgart - 7x
28 Tore in 28 Spielen: Serhou Guirassy spielte eine hervorragende zweite Bundesliga-Saison für den VfB Stuttgart. Mit seiner Torausbeute hätte der Vizemeister in der Vorsaison fast zweimal die Torjägerkanone gewinnen können, doch an Kane kam auch er in dieser Saison nicht vorbei.
Anders wäre dies vielleicht gelaufen, wäre in dieser Saison kein Afrika-Cup gewesen, wodurch der guineische Nationalspieler vier Spiele verpasste. Dennoch verhalf er dem VfB zur höchsten Punkteausbeute der Vereinsgeschichte.
Harry Kane - Bayern München - 9x
Nach München gekommen, um Titel zu gewinnen, muss Harry Kane auch seine erste Bundesliga-Saison ohne Trophäe beenden. Zumindest ohne Team-Trophäe, denn der englische Nationalstürmer schoss ganze 36 Tore und krönte sich so mit weitem Abstand zum Torschützenkönig. Die neu gewonnene Torjägerkanone ist die vierte, nach bereits dreien in der Premier League.
Lange schaute man beim FC Bayern sogar vorsichtig in Richtung des noch jungen 41-Tore-Rekords von Robert Lewandowski, doch Rückenprobleme setzten Kane die beiden letzten Spiele außer Gefecht.
Deniz Undav - VfB Stuttgart - 7x
Der unwahrscheinliche Aufstieg von Deniz Undav hat sein nächstes Kapitel geschrieben. Vor sechs Jahren noch in der Regionalliga aktiv, kämpfte sich der mittlerweile 27-Jährige den Weg in die Premier League und im Sommer per Leihe zum VfB Stuttgart. Ursprünglich als Ersatzmann für Guirassy eingeplant, bemerkte Sebastian Hoeneß schnell, dass die beiden Stürmer auch nebeneinander hervorragend funktionieren.
Seine erste Bundesliga-Saison beendete Undav mit18 Toren und zehn Vorlagen, was ihm zudem auch einen Platz im EM-Kader von Julian Nagelsmann einbrachte.