"Er ist ein Phänomen": Ganz München schwärmt von Tormaschine Harry Kane
Beim 4:2-Sieg gegen Heidenheim schoss Harry Kane seine Bundesliga-Tore 16 und 17. Ihm gelang sein bereits dritter Doppelpack für die Münchener, drei Hattricks ergänzen die unfassbare Bilanz. Nach nur elf Spieltagen hat der Engländer bereits die Ausbeute der letztjährigen Bundesliga-Torschützenkönige Christopher Nkunku und Niclas Füllkrug (16 Tore) übertroffen.
“Er ist ein Phänomen”, kommentierte Bayern-Sportdirektor Christoph Freund: “Er ist einfach ein richtig guter Typ und ist in der Mannschaftgut angekommen. Er ist sehr beliebt und er tut das, was er am liebsten mag, nämlich Tore schießen.”
“17 Tore zu diesem Zeitpunkt sind natürlich unglaublich, ich bin stolz, dass ich so gestartet bin“, gab der Mittelstürmer nach dem Schlusspfiff zu. Im nächsten Augenblick rückte er aber seine Kollegen ins Rampenlicht. “Der Dank gehört natürlich dem Team, die mir die Möglichkeiten geben. Ich genieße es, in diesem Team zu spielen. Wir kreieren viele Chancen“, so der englische Teamkapitän. Natürlich durften auch ein paar selbstkritische Worte nicht fehlen: “Ich hatte heute noch ein paar Chancen in der zweiten Hälfte, die ich nicht genutzt habe. Das ist Fußball.“
Match-Center: Bayern München vs. Heidenheim
Lewandowski-Rekord in greifbarer Nähe
Der Ausnahmekönner verbessert auch seine Mitspieler. In bislang 16 Einsätzen für den FC Bayern München erzielte Kane 22 Tore, zusätzlich gelangen ihm 7 Assists.
Kane lässt sich gerne fallen, um als versteckter Spielmacher in Erscheinung zu treten. Das weiß mittlerweile auch sein Trainer Thomas Tuchel gewinnbringend einzusetzen. “Wenn er wenige Ballkontakte hat, kommt er tief ins Mittelfeld, weil er auch aus der Distanz gefährlich ist und auch das Tempo um ihn herum mit guten Pässen nutzen kann. Der Platz auf der Zehn ist bei uns meistens für ihn reserviert. (...) Du weißt nie, wie schnell es geht, aber er hat sich sofort auf einem extrem hohen Niveau eingependelt”, hatte Tuchel vor dem Spiel gegen Heidenheim erklärt.
Der TV-Experte und deutsche Rekordnationalspieler Lothar Matthäus ergänzte: “Was soll man zu ihm sagen, für ihn gibt es keine Superlative mehr. Ich lehne mich aus dem Fenster, wenn er sich nicht verletzt, wird er den Rekord von Robert Lewandowski brechen."
Der mittlerweile zum FC Barcelona abgewanderte Pole kam in der Saison 2020/21 auf 41 Treffer. Hält Kane seinen Schnitt, würde er nach dem 34. Spieltag sogar auf 51 Tore kommen - also sogar einen mehr als der achtfache Weltfußballer Lionel Messi in seiner besten LaLiga-Saison 2011/12.