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Druck perlt an Wolfburgs Kovac ab: "Bin ja nicht von gestern"

SID
Endspiel für Niko Kovac? Der Trainer des VfL Wolfsburg lässt sich vom Druck vor dem Duell gegen Borussia Dortmund nicht beeindrucken.
Endspiel für Niko Kovac? Der Trainer des VfL Wolfsburg lässt sich vom Druck vor dem Duell gegen Borussia Dortmund nicht beeindrucken.Profimedia
Endspiel für Niko Kovac? Der Trainer des VfL Wolfsburg lässt sich vom Druck vor dem Duell gegen Borussia Dortmund nicht beeindrucken.

Wolfsburg/Hamburg (SID) Niko Kovac denkt in seiner kniffligen Situation beim VfL Wolfsburg öfter mal an Reiner Calmund. Das frühere Manager-Schwergewicht vermittelte dem Kroaten einst eine wichtige Lektion im Fußball-Business: "Wenn's gut läuft, kannst du alles lesen - wenn es nicht gut läuft, lies nichts."

Daran hält sich Kovac nun auch als Trainer und gab sich vor dem womöglich jobentscheidenden Duell mit Borussia Dortmund entsprechend unbeeindruckt. Die öffentlichen Diskussionen um seine Zukunft am Mittellandkanal perlen an dem 52-Jährigen ab.

"Ich bin ja nicht von gestern, sondern von vorgestern. Ich weiß schon, was im Fußball alles möglich ist", sagte Kovac vor dem Spiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky): "Schon die letzten zwei, drei Wochen höre ich, dass es das letzte Spiel ist, das Endspiel."

Argumente in Form von Ergebnissen fehlen

Kovac ist immer noch da, obwohl die Argumente in Form von Ergebnissen weiterhin fehlen. Nicht aber, was seine Arbeit und die Spielweise der ambitionierten Mannschaft angeht, wie der einstige Double-Sieger mit Bayern München betont. "Die Mannschaft lebt, es gibt sich keiner auf, im Gegenteil", sagte Kovac: "Im Fußball braucht man auch das Quäntchen Glück, das wir momentan nicht haben."

Oft wird dies dann letztlich dem Trainer zur Last gelegt - in Wolfsburg hat die sportliche Führung um Geschäftsführer Marcel Schäfer und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz weiter Vertrauen in Kovac, der in diesem Jahr noch keinen Sieg vorweisen kann.

Zum Match-Center: VfL Wolfsburg vs. Borussia Dortmund

Die Offensive stottert

Es herrsche "keine Trauerstimmung" in der Mannschaft, sagte Kovac. Aber das Team wisse schon, "in welcher Situation wir sind. Wir sind Tabellenzwölfter mit 23 Punkten." Die Abstiegszone ist mittlerweile näher als die internationalen Plätze, die die Wölfe schon in der vergangenen Saison unter Kovac verpassten.

Aktuell hapert es vor allem in der Offensive. Im Winter-Transferfenster kam daher Kevin Behrens für mehr Durchschlagskraft von Union Berlin. Und Kovacs Auswahl könnte noch größer werden. Lukas Nmecha und Kevin Wimmer drängen nach längerer Verletzungspause auf eine Rückkehr in den Kader.

Kovac braucht gegen den zuletzt erfolgreichen BVB ein Erfolgserlebnis - um auch wieder entspannt in die Zeitung schauen zu können.