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Doppeltes Wiedersehen: Stuttgart hat gegen Hoffenheim alles in der eigenen Hand

Flashscore
Pellegrino Matarazzo war zwischen Januar 2020 und Oktober 2022 Trainer beim VfB Stuttgart – am Samstag reist er als Gegner ins Schwabenland
Pellegrino Matarazzo war zwischen Januar 2020 und Oktober 2022 Trainer beim VfB Stuttgart – am Samstag reist er als Gegner ins SchwabenlandProfimedia
Der VfB Stuttgart hat sich am 33. Spieltag eine sehr gute Ausgangslage erarbeitet und hat den Klassenerhalt in der eigenen Hand. Bei einem Sieg im letzten Saisonspiel gegen die TSG Hoffenheim bleibt man auf jeden Fall Teil der höchsten Spielklasse. Kurios: Am Samstag (15:30 Uhr, live auf Sky) treffen Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß und TSG-Trainer Pellegrino Matarazzo jeweils auf ihren Ex-Verein. Matarazzo wurde beim VfB erst in dieser Saison entlassen.

Der VfB Stuttgart hat sich mit einem überzeugenden Auftritt in Mainz eine hervorragende Ausgangslage erarbeitet. Man hat den Klassenerhalt in den eigenen Händen. Bei einem Sieg im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim bleibt man in jedem Fall auch 2023/24 Teil der deutschen Bundesliga.

Von der bitteren 2:1-Niederlage bei Fixabsteiger Hertha BSC hat sich die Mannschaft von Sebastian Hoeneß mittlerweile erholt. Auf das 2:2 bei deutlich stärker einzuschätzenden Leverkusener folgte ein 4:1-Sieg beim FSV Mainz 05. 

Endlich Tageslicht nach Sieg in Mainz 

Bei den Rheinhessen ließ man sich auch von einem frühen Rückstand durch Marcus Ingvartsen (23.) nicht beeindrucken. Kapitän Wataru Endo glich noch vor der Pause durch eine athletische Meisterleistung aus. Torjäger Serhou Guirassy stellte mit seinem 11. Saisontor auf 2:1. Dem ließ der eingewechselte Chris Führich die vielleicht beste Leistung seines bisherigen Lebens folgen (1 Tor, 2 Assists in 30 Minuten Einsatzzeit).

Wataru Endo erzielte am Sonntag den wichtigen 1:1-Ausgleich
Wataru Endo erzielte am Sonntag den wichtigen 1:1-AusgleichProfimedia

Vor dem Wiedersehen mit Ex-Trainer Pellegrino Matarazzo ist die Euphorie im Schwabenland groß. Sollte man gegen die TSG patzen, wäre man auf Schützenhilfe aus Bochum und Leipzig angewiesen. 

Ein Szenario, das man unbedingt vermeiden möchte. Schon allein, um sich von den treuen Fans in der Cannstatter Kurve gebührend zu verabschieden. Die haben dem Trikot mit dem Brustring trotz einer turbulenten Saison mit Baustelle im Stadion und vier unterschiedlichen Trainern durchgehend die Treue gehalten.

Ohne Turbulenzen verlief auch die Hoffenheimer Saison nicht. Dem hohen Kaderwert wurde die TSG kaum gerecht. Nach André Breitenreiter stand auch Pellegrino Matarazzo zwischenzeitlich auf der Kippe. 

Im März wurde das Heimspiel gegen die Hertha zum Schicksalsspiel ausgerufen. Hoffenheim besiegte die Hauptstädter mit 3:1 – und blieb auch in den drei darauffolgenden Spielen ungeschlagen.

Wenn es darauf ankam, wurden Andrej Kramaric und Co. ihrer Qualität eben doch gerecht
Wenn es darauf ankam, wurden Andrej Kramaric und Co. ihrer Qualität eben doch gerechtAFP

Nachdem man zwischenzeitlich vom Abstieg bedroht war, sicherten sich die Kraichgauer vergangenen Samstag mit einem 4:2-Heimerfolg über Union Berlin den Klassenerhalt. Angesichts der klar überlegenden Tordifferenz können weder Stuttgart noch Bochum diesen gefährden – trotz möglicher Punktgleichheit.

Zum Match-Center: Stuttgart vs. Hoffenheim

Teamnews: Pechvogel Zagadou

Dan-Axel Zagadou hat seine Kopfverletzung überstanden – allerdings zog sich der Franzose eine schmerzhafte Schwellung am Fuß zu. Sebastian Hoeneß geht davon aus, dass Zagadou für die Startelf am Samstag kein Thema sein wird.

Chris Führich hat sich mit seinem starken Joker-Einsatz in Mainz jedenfalls das Ticket für einen Startelfeinsatz gesichert – alles andere wäre eine große Überraschung. Borna Sosa ist nach seiner Zwangspause in Mainz wieder ins Training zurückgekehrt.

Bei der TSG Hoffenheim fehlen Kevin Vogt und Pavel Kaderabek weiterhin verletzungsbedingt. Letztgenannter wird in Stuttgart voraussichtlich wieder von Finn Ole Becker ersetzt. Defensiv machte Becker als rechter Schienenspieler deutlich bessere Figur als der gelernte Mittelstürmer Ihlas Bebou.

Vorstellbar ist außerdem, dass Pellegrino Matarazzo den Talenten Tom Bischof (17) und Umut Tohumcu (18) viel Einsatzzeit gewährt. Ob es für einen Startelfeinsatz recht – unserer Einschätzung nach eher nicht. Eine frühe Einwechslung ist da wahrscheinlicher.

Voraussichtliche Aufstellungen:

Stuttgart (3-4-2-1): Bredlow – Mavropanos, Anton, Ito – Vagnoman, Karazor, Endo, Sosa – Silas, Führich – Guirassy

Hoffenheim (3-4-2-1): Baumann – Kabak, Akpoguma, Brooks – Becker, Prömel, Geiger, Angelino – Bebou, Baumgartner – Kramaric

Flashscore-Prognose:

Stuttgart lässt am Ende nichts anbrennen und gewinnt ein hitziges Duell mit den Hoffenheimern 3:2. Der Klassenerhalt ist beschlossene Sache.