Der VfB Stuttgart verlässt die Abstiegsplätze
Den verdienten Sieg bescherte dem VfB ein von Tanguy Coulibaly verwandelter Elfmeter (83.) - Gladbachs Kou Itakura sah für das Foul an Tiago Tomas die Rote Karte (82.). Durch ein lange überprüftes Tor des guten Serhou Guirassy (22.) war Stuttgart zunächst in Führung gegangen, den Ausgleich hatte Julian Weigl per Handelfmeter erzielt (78.). Durch den Sieg stehen die Gastgeber erstmals seit dem 23. Spieltag nicht mehr auf einem der letzten drei Plätze.
Stuttgart bestimmte angetrieben vom allgegenwärtigen Enzo Millot vor allem in der ersten Halbzeit das Spiel gegen schlampige Gladbacher, was aber zunächst fehlte, waren gute Torchancen. Das änderte sich jedoch nach 20 Minuten schlagartig. Erst musste sich Gladbachs Torhüter Jonas Omlin bei einem Schuss von Millot lang machen. Kurz darauf lenkte Guirassy den Ball auf Vorlage von Waldemar Anton mit der Hacke ins Tor, nach zweiminütiger Videoüberprüfung zählte der Treffer dann auch.
Erst danach nahmen die bis dahin eher leidenschaftslos wirkenden Gladbacher entschlossener am Spiel teil, was die wackelige Stuttgarter Abwehr prompt in Schwierigkeiten brachte. VfB-Torhüter Fabian Bredlow verhinderte gegen den gut freigespielten Alassane Plea mit einer Glanzparade den raschen Ausgleich (33.). Der VfB verpasste danach etwa durch den quirligen Silas (42.) mehrere Chancen, die Führung auszubauen.
Pech für die Stuttgarter: Nach einem unbeabsichtigten Schlag ins Gesicht von Gladbachs Lars Stindl (51.) musste der umtriebige Torschütze Guirassy vom Feld, ersetzt wurde er von Tiago Tomas. In der Folge zog sich der VfB zunehmend zurück, hatte aber dennoch durch Silas (64.) und Dan-Axel Zagadou (71.) die Gelegenheit, die Führung auszubauen. Gladbach dagegen konnte seine Überlegenheit nicht nutzen - und benötigte beim Ausgleich in der turbulenten Schlussphase die unfreiwillige Mithilfe von Zagadou. Zu einem Punkt reichte es dennoch nicht.