Christian Ilzer übernimmt in Hoffenheim: "Haben nicht viel Zeit"
Knapp 32 Minuten lang stellte sich Ilzer vor, am Nachmittag trainiert er erstmals mit seiner Mannschaft und steht am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Top-Klub RB Leipzig gleich mal vor einem echten Härtetest.
Erst einmal sprach er aber über seine Familie, den Sport, schilderte seinen Weg vom Amateurtrainer in die Champions League und natürlich die Gründe für seinen Wechsel zur TSG. "Im Fußball gibt es eine Chance, die bleibt nicht über Wochen. Die liegt einmal auf dem Tisch, und dann muss man eine Entscheidung treffen", erklärte er.
"Schließe ein Kapitel meines Lebens"
Ausschlaggebend seien drei Punkte gewesen: "Es ist die Liga, eine Top-Fünf-Liga, die für jeden Trainer in Österreich ein absolutes Ziel ist." Auch die Konstellation mit dem vor wenigen Wochen verpflichteten Sportdirektor Andreas Schicker spielte eine Rolle. "Wir sind aufeinander abgestimmt und haben sehr erfolgreich und lange miteinander gearbeitet", sagte Ilzer, "zum anderen ist es ein Verein mit viel Potential."
Ilzer gilt als extrem ehrgeizig und detailorientiert. Ein Trainer ohne Profi-Vergangenheit, er hospitierte unter anderem beim FC Bayern und Eintracht Frankfurt, erzählte er. Der Durchbruch gelang ihm beim TSV Hartberg, nach Stationen beim Wolfsberger AC und Austria Wien wechselte er 2020 zu Sturm Graz, wo er vergangene Saison das nationale Double holte.
"Ich schließe ein Kapitel meines Lebens, das ein sehr emotionales, spannendes und erfolgreiches war und bin offen für eine neue, große Herausforderung", versicherte Ilzer: "Und die werde ich hier finden."