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BVB vor Abschluss von Wunschtransfer Beier: "Er ist uns auf den Sack gegangen"

SID
In Dortmund wartet man sehnsüchtig auf Maximilian Beier
In Dortmund wartet man sehnsüchtig auf Maximilian BeierProfimedia
Ein Maximilian-Beier-Trikot hat Julian Brandt schon zu Hause hängen, die Erinnerungen an seinen künftigen Mitspieler hingegen sind nicht die allerbesten. "Er ist uns oft auf den Sack gegangen", sagte Brandt nach der erfolgreichen Saison-Eröffnung mit Borussia Dortmund gegen Aston Villa. Lächelnd schob er hinterher: "Er ist ein guter Junge."

Dafür, dass den Wechsel des Nationalstürmers alle Transfer-Influencer und viele Medien bereits perfekt melden, er aber eben noch nicht verkündet ist, war das mal bemerkenswert offensiv. Also: Wenn beim Medizincheck nicht Gravierendes passiert, wird der 21-Jährige nach SID-Informationen für etwa 30 Millionen Euro Ablöse plus Boni zum BVB kommen. Die TSG Hoffenheim hatte Beier am Samstag für "konkrete Verhandlungen" freigestellt - mit Dortmund, das war ein offenes Geheimnis.

Während alle Annäherungsfloskeln (unmittelbar vor dem Vollzug, fast fix, auf der Zielgeraden, finales Stadium) bemüht werden, tänzelt Sebastian Kehl elegant ums Thema herum. "Ich kann sagen, dass in den nächsten Tagen auf beiden Seiten noch ein bisschen was passieren wird bei uns", sagte der Sportdirektor, selbstverständlich, ohne sich auf konkrete Namen zu beziehen: "An der einen oder anderen Stelle sind wir auch zielführend unterwegs."

Beier: Die perfekte Ergänzung zu Guirassy?

Beier, geboren in Brandenburg an der Havel, spielt bereits seit 2018 in Hoffenheim, allerdings war er von 2021 bis 2023 an Hannover 96 ausgeliehen. Spätestens mit seiner Berufung in die Nationalmannschaft wirkte er mehr als bereit für den vielzitierten nächsten Schritt: Einen Wechsel zu einem Topverein mit hohen Ambitionen. 16 Tore und drei Torvorlagen in der vergangenen Saison waren eine exzellente Empfehlung dafür.

Beier stürmte in einem Jahr aus der 2. Liga in den deutschen EM-Kader. "Hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass ich heute EM spiele, dann hätte ich ihn ausgelacht", sagte er nach seinem Turnierdebüt gegen die Schweiz: "Und jetzt stehe ich hier und habe mein erstes EM-Spiel gemacht. Das ist unglaublich."

Der BVB hofft, das perfekte Gegenstück für Serhou Guirassy gefunden zu haben, der vom VfB Stuttgart verpflichtet wurde. Guirassy ist der Abschließer, der Killer - Beier könnte der pfeilschnelle, trickreiche und ebenso gefährliche Drumherumwusler sein. Er wäre beim BVB der Ersatz für Niclas Füllkrug, der für eine ähnliche Summe zu West Ham United gewechselt war.

Brunner und Moukoko vor dem Absprung

Weitere Dominosteine könnten fallen. So steht Paris Brunner vor einem Wechsel zur AS Monaco, der Verein ist der Allüren des U17-Weltmeisters längst überdrüssig. Er könnte fünf Millionen Euro einbringen. Youssoufa Moukoko will weg - Olympique Marseille und der OSC Lille zeigen Interesse. Beide wären sportlich kein großer Verlust.

Ein Gewinn wäre Maximilian Beier, nicht nur, wenn man Julian Brandt fragt. Der eingangs erwähnte Trikottausch war im Februar: Der BVB hatte zu Hause 2:3 verloren und Beier für Hoffenheim doppelt getroffen. "Er hat also auch mein Trikot", sagte Brandt: "Wenn er es nicht verschenkt hat."