Bundesliga: Wieder kein Sieg - Mainz hadert mit Schiedsrichter und eigener Kreativität
In der Regenschlacht der MEWA-Arena hatte Mainz zwar auch in der zweiten Hälfte mehr vom Spiel. Zu wirklich klaren Möglichkeiten kam man allerdings nicht, weshalb der Rückstand der Rheinhessen auf den ersten Nichtabstiegs-Platz, den Union Berlin weiter innehält, nach wie vor 6 Punkte beträgt.
"Ich bin schon fein mit dem Punkt, aber letzten Endes ist es ein direkter Gegner im Abstiegskampf, deswegen will man das Spiel eigentlich auch ziehen", sagte Torschütze Gosens bei DAZN und richtete den Blick schnell nach vorne: "Jetzt steht Wolfsburg vor der Tür, die sind auch am Straucheln. Da brauchen wir auf jeden Fall die drei Punkte."
Zum Match-Center: Mainz 05 vs. Union Berlin
Während die Köpenicker im Nachholspiel der Fußball-Bundesliga einen wichtigen Befreiungsschlag verpassten und weiter nur knapp über dem Strich stehen, wird die Lage für den Tabellen-17. aus Mainz mit weiter sechs Punkten Rückstand auf Union immer bedrohlicher. "Es war unmöglich auf dem Platz Fußball zu spielen heute", sagte 05-Neuzugang Nadiem Amiri: "Es ist zu wenig, wir haben uns mehr vorgenommen."
Für Ärger sorgte bei den Mainzern auch eine Aktion aus der Anfangsphase. Mainz-Stürmer Ludovic Ajorque hatte einen gegnerischen Fuß elfmeterwürdig ins Gesicht bekommen, der Pfiff blieb jedoch aus. "Das tut wirklich weh, für mich ist ein ganz klarer Elfmeter", sagte Burkhardt.
Munterer Auftakt mit Chancen auf beiden Seiten
Munter ging es in die Partie vom 18. Spieltag, die ursprünglich für den 19. Januar angesetzt worden war, wegen eines Wintereinbruchs aber nicht hatte stattfinden können. Und auch diesmal machte das Wetter Probleme - der Dauerregen in Mainz sorgte für große Pfützen auf dem Platz, die den Ball immer wieder verlangsamten.
Die Gäste, die zum vorerst letzten Mal ohne ihren gesperrten Trainer Nenad Bjelica auskommen mussten, kamen damit ganz zu Beginn besser zurecht, Kevin Volland traf mit seinem technisch hochwertigen Außenrist-Abschluss aber nur die Latte (6.). Doch auch Mainz war sofort hellwach: Unions nach Erkrankung zurückgekehrter Keeper Frederik Rönnow musste in den ersten zehn Minuten nach gefährlichen Standards gleich mehrfach stark parieren.
Mainzer Aufwand wird nicht belohnt
Auf dem immer sumpfigeren Geläuf blieb die Partie auch im Anschluss überraschend attraktiv. Mainz-Neuzugang Nadiem Amiri scheitere knapp per Freistoß (21.), der unglückliche Volland prüfte zum zweiten Mal das Aluminium, diesmal traf der Stürmer den rechten Pfosten (39.). In der wegen Fanprotesten verlängerten Nachspielzeit brach dann der Bann: Zunächst köpfte Burkardt die Mainzer nach einer Ecke in Führung, die Gosens mit seinem eingesprungenen Volley-Schuss sehenswert egalisierte.
Anders als beim ernüchternden 0:1 zu Hause gegen Werder Bremen am vergangenen Samstag, der neunten sieglosen Partie in Folge, blieb Mainz auch in der zweiten Hälfte gefährlich: Rönnow rettete gegen den eingewechselten Silvan Widmer (52.), Karim Onisiwo ließ nach einem fürchterlichen Querschläger vom Berliner Aissa Laidouni außer kurzer Distanz eine Riesenchance aus (73.).