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Bundesliga Top XI: Keven tritt aus dem Schatten – Frimpong "kann gar nicht schießen"

Flashscore
Bundesliga Top XI: Keven Schlottebeck (3. v. r.) überflügelte am Sonntag alle Bayern-Spieler.
Bundesliga Top XI: Keven Schlottebeck (3. v. r.) überflügelte am Sonntag alle Bayern-Spieler.AFP/Flashscore
Flashscore stellt euch die elf besten Spieler des 22. Spieltags der Fußball-Bundesliga 2023/24 vor. Die Auswahl basiert auf unserem internen Bewertungssystem, das individuelle Spielstatistiken wie Tore, Torschüsse, erfolgreiche Pässe, gewonnene Dribblings oder erfolgreiche Zweikämpfe berücksichtigt.

Bundesliga Top XI - 22. Spieltag

Die Elf der Woche des 22. Bundesliga-Spieltags.
Die Elf der Woche des 22. Bundesliga-Spieltags.Flashscore

Torhüter

Fabian Bredlow - VfB Stuttgart - 1x

Als klare Nummer zwei hinter Stammkeeper Alexander Nübel ist Fabian Bredlow beim VfB Stuttgart meist nur eine Randerscheinung. Doch nach der Verletzung von Nübel schlägt nun seit zwei Wochen die große Stunde des gebürtigen Berliners. Im Auswärtsspiel bei Darmstadt 98 zeigte der 28-Jährige sechs Paraden und vereitelte einige Torchancen der Lilien. Was die Schwaben an Bredlow haben, ist auch an der frühzeitigen Vertragsverlängerung des Schlussmanns bis 2026 abzulesen.

Abwehr

Jeremie Frimpong - Bayer Leverkusen - 5x

"Jerry kann gar nicht schießen", so die liebevoll-neckische Bemerkung von Kollege Robert Andrich nach dem Spiel über die Jeremie Frimpong. Doch was war passiert? Beim hart erkämpften 2:1 der Leverkusener in Heidenheim rückte Flügelverteidiger Frimpong mehr denn je in die Rolle des offensiven Protagonisten und gab sechs Schüsse auf das gegnerische Tor ab – so viele wie bisher noch nie. Da er daraus das wichtige 1:0 erzielte und auch sonst ein Aktivposten im Spiel der Bayer-Elf war, könnte sich Andrichs Urteil über den Niederländer bald ändern.

Waldemar Anton - VfB Stuttgart - 3x

Dass der VfB Stuttgart weiter von der Champions League träumen kann, ist neben Torwart Bredlow auch der Verdienst von Innenverteidiger Waldemar Anton. Nach dem Platzverweis gegen Pascal Stenzel Ende der ersten Hälfte mussten die Schwaben eine ganze Halbzeit in Unterzahl agieren, mit elf Klärungsaktionen behielt der robuste Manndecker die Kontrolle über die langen Bälle der Darmstädter. Da ihm offensiv auch noch die Vorlage zum 1:0 durch Guirassy gelang, war es ein rundherum erfolgreicher Nachmittag für den 27-Jährigen. 

Keven Schlotterbeck - VfL Bochum - 2x

Einen echten Traumabend erwischte auch Keven Schlotterbeck. Sein VfL Bochum besiegte den scheinbar übermächtigen FC Bayern im sonntäglichen Dauerregen mit 3:2, der Innenverteidiger köpfte sein Team nach einer Ecke zwischenzeitlich mit 2:1 in Front. Lange stand der gebürtige Schwabe im Schatten seines Bruders Nico, in dieser Saison scheint Keven auch selbst der Durchbruch zu gelingen. Zumindest reicht es zur zweiten Nominierung für unsere Elf der Woche.

Ansgar Knauff - Eintracht Frankfurt - 1x

Für Ansgar Knauff ist die aktuelle Spielzeit ein Wellenbad der Gefühle. Zu Beginn der Saison waren seine Dienste von Frankfurt-Coach Dino Toppmöller gar nicht gefragt, dann überzeugte er mit bereits sechs Pflichtspieltreffern. Seit einigen Partien schien nun aber wieder der "alte Ansgar" durchzuscheinen, die Konkurrenz um Hugo Ekitike schien ihn zu lähmen. Beim wilden 3:3 gegen den SC Freiburg am Wochenende gab der ehemalige Dortmunder dann aber die richtige Antwort: Zwei Tore nach Einwechslung untermauern die Startelf-Ambitionen des 22-jährigen Allrounders. 

Mittelfeld

Kevin Stöger - VfL Bochum - 3x

Manchmal beschleicht einen die Frage, warum genau Kevin Stöger eigentlich beim VfL Bochum spielt. Die individuellen Fähigkeiten des Österreichers am Ball sind dermaßen stark, dass er ohne Probleme auch bei deutlich ambitionierteren Bundesligisten Stammspieler wäre. Doch an Abenden wie dem Sonntag sieht man, dass Stöger und der VfL eine echte Liebesbeziehung führen. Das Spiel der Bochumer ist komplett auf die Pass- und Standardstärke des 30-Jährigen ausgelegt, der zahlt gegen die Bayern mit einem Elfmetertor und einer Ecken-Vorlage auf Keven Schlotterbeck reichhaltig zurück.

Nadiem Amiri - Mainz 05 - 1x

Dass man nach einem verschossenen Elfmeter noch den Sprung in die Elf der Woche schafft, ist sicher nicht alltäglich. Doch Nadiem Amiris Einfluss bei Mainz 05 war dermaßen hoch, dass selbst der Fehlschuss vom Punkt die Leistung des Mittelfeldmannes nur geringfügig schmälern konnte. Kurz vor der Pause legte er das wichtige Siegtor der Mainzer durch Sepp van den Berg auf, zudem war er Dreh- und Angelpunkt beim Sieg zum Debüt des neuen Coaches Bo Henriksen.

Jamal Musiala - FC Bayern - 4x

Acht Punkte Rückstand auf Tabellenführer Leverkusen, dazu drei Niederlagen in Folge. Es sind düstere Wochen beim FC Bayern, in denen Jamal Musiala einer der wenigen Lichtblicke ist. Das Wunderkind hatte nach scheinbar ungebremstem Aufstieg in dieser Saison leicht stagniert, lediglich in drei Bundesliga-Spielen hatte er in dieser Saison getroffen. In Bochum stemmte sich der Halb-Engländer am meisten gegen die Niederlage, doch auch sein Tor zum zwischenzeitlichen Führungstreffer konnte die Schlappe nicht verhindern.

Xavi Simons - RB Leipzig - 6x

Nach dem nun fixen Abgang von Kylian Mbappe bei Paris Saint-Germain steht der Fokus nun noch mehr als bereits bisher auf PSG-Leihspieler Xavi Simons. Der Leipziger bestach auch am Wochenende gegen Borussia Mönchengladbach durch Spielwitz und Finesse, sorgte dazu für das wichtige 1:0. In dieser Form wird man in der französischen Hauptstadt kaum auf den schillernden Youngster verzichten wollen. Keine guten Nachrichten für RB Leipzig.

Amine Adli - Bayer Leverkusen - 1x

Rotsperre zu Beginn der Saison, Afrika Cup zum Jahreswechsel. Die Saison von Amine Adli im Trikot von Bayer Leverkusen kommt bislang nicht richtig ins Rollen. Über was für Fähigkeiten der in der letzten Spielzeit gesetzte Marokkaner verfügt, zeigte er beim Auswärtssieg in Heidenheim. Sein Treffer zum 2:0 war am Ende entscheidend, damit Bayer die Führung über die Zeit brachte. Inzwischen liefert sich der 23-Jährige auf der Position im offensiven Mittelfeld ein offenes Duell mit Jonas Hofmann.

Angriff

Omar Marmoush - Eintracht Frankfurt - 4x

Auch Omar Marmoush fehlte seinem Arbeitgeber im Januar aufgrund des Kontinentalturniers in Afrika, auch er meldete sich im Anschluss beeindruckend zurück. Gegen den SC Freiburg trug er mit einem Tor und zwei Vorlagen für Elf der Woche-Kollege Knauff die Hauptverantwortung für die Offensive der Adlerträger. Als Belohnung gibt es einen Punkt und die vierte Nominierung für die Flashscore-Elf der Woche.