Bundesliga: Flügelzange sticht - FC Bayern mit Arbeitssieg gegen Freiburg
Der quirlige Kingsley Coman brachte die dauerhaft überlegene Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel mit einer verunglückten Flanke früh in Führung (12.). Der erneut bestens aufgelegte Sané legte auf Vorlage von Harry Kane nach (25.), ein Traumtor wurde ihm nach Videobeweis aberkannt (44.). Coman erzielte auch das 3:0 (85.), diesmal mit einem abgefälschten Schuss.
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Müller durfte bei Bayern ran - Freiburg ohne Ginter
Weitere Treffer blieben aus, nicht zuletzt, weil die Bayern nach der Halbzeit den soliden Vorsprung souverän verwalteten und Freiburg dadurch etwas sicherer stand. Tuchel hatte Thomas Müller nach dessen starker Leistung beim 2:1 gegen den FC Kopenhagen in der Champions League in die Startelf gestellt - erst zum dritten Mal in dieser Saison. Für Jamal Musiala blieb deshalb bis zur Einwechslung für Müller (72.) nur ein Platz auf der Bank.
Die Freiburger mussten zu ihrem Leidwesen kurzfristig den erkrankten Abwehrchef Matthias Ginter ersetzen. Die Bayern machten von Beginn an Druck, fast jeder Angriff lief dabei zunächst über die rechte Seite und Coman, der mit einem Sonntagsschuss prompt die Führung erzielte: Sein Versuch, eine scharfe Flanke von der rechten Seitenlinie zu schlagen, entwickelte sich zu einer Bogenlampe, die sich hinter Freiburgs Torhüter Noah Atubolo an den Pfosten senkte und von dort ins Tor prallte.
Bundesliga: Bayern sorgt früh für klare Verhältnisse
Der Wille der Bayern, schnell für klare Verhältnisse zu sorgen, war danach nicht zu übersehen. Die Freiburger gerieten dadurch zunehmend ins Schwimmen. Kane schoss zweimal knapp am Tor vorbei (19., 22.), legte nach schönem Doppelpass aber dem bis dahin auf der linken Seite kaum ins Spiel integrierten Sane dessen sechsten Saisontreffer auf. Für den Engländer war es insgesamt bereits die zwölfte Torbeteiligung.
Die Münchner ließen danach ein wenig die große Entschlossenheit der ersten halben Stunde vermissen, hatten das Spiel aber auch im Verwaltungsmodus der zweiten Halbzeit jederzeit im Griff. Die Freiburger kamen kaum einmal über die Mittellinie, geschweige denn gefährlich vor das Tor der Bayern. Darüber hinaus hatten sie Glück, dass Sanes Traumtor kurz vor der Pause wegen einer kaum wahrnehmbaren Abseitsstellung noch nach Videobeweis die Anerkennung verweigert wurde.