Bundesliga: FC Bayern München gibt Rudi Völler mit erneut schwacher Leistung Rätsel auf
Konsequenzen in der Chefetage hielte Völler gleichwohl für falsch. Vorstandschef Oliver Kahn, der angeblich vor dem Aus steht, sei "eine Kämpfernatur, der wird sicherlich die Ärmel hochkrempeln und zeigen wollen, dass Bayern München der absolute Topklub ist. Die Chance hätte er auch verdient".
Der Kader "ist ja gut, zweifelsohne", meinte Völler, und "die erste halbe Stunde war top, wie man die Bayern kennt". In der zweiten Halbzeit aber sei es "wie abgerissen" gewesen: "Der Glaube hat gefehlt, das Spiel noch herumreißen zu können."
An Führungsspielern wie Joshua Kimmich oder Leon Goretzka zweifelt Völler allerdings nicht. "Die haben es doch in den letzten Jahren gezeigt, dass sie es können. Warum sollten sie es verlernt haben?" Es wäre "nicht korrekt zu sagen, Joshua Kimmich steht für die ganze Saison. Ich glaube schon, dass Joshua ein Führungsspieler ist."
Der frühere Münchner Kapitän Stefan Effenberg widersprach. Der FC Bayern gebe ein Bild ab, "wie du ihn nie gesehen hast in den letzten 10 Jahren: Eher führungslos auf dem Platz, nicht mit dem Herz, nicht dieses 'Mia san mia', und auch nicht mit der Fitness, die du haben musst, um Meister zu werden".