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"Inakzeptables Verhalten": Heftige Kritik an Mancini nach vorzeitigem Abgang

SID
Aktualisiert
Mancini stürmte bereits vor dem letzten Elfmeter in die Katakomben
Mancini stürmte bereits vor dem letzten Elfmeter in die KatakombenProfimedia
Seit August Trainer in Saudi-Arabien - und bald schon wieder weg? Italiens EM-Held Roberto Mancini droht auf jeden Fall jede Menge Ärger, nachdem er bei der Niederlage gegen Südkorea im Achtelfinale des Asien-Cups schon vor dem letzten Schuss in Richtung Kabine gegangen war. Dies sei ein "völlig inakzeptables" Verhalten, betonte der Präsident des saudischen Fußballverbands, Yasser Al-Misehal.

"Wir werden mit ihm besprechen, warum das passiert ist. Mancini hat das Recht, seinen Standpunkt darzulegen, und dann werden wir über geeignete Maßnahmen entscheiden", sagte Al-Misehal beim saudischen Sender SSC. Mancini hatte sich für das Verlassen des Spielfelds entschuldigt und behauptet, er habe gedacht, "das Match sei bereits vorbei".

War es nicht. Mancini sah den entscheidenden Elfmeter von Hee-Chan Hwang nicht mehr. Nach einem 1:1 nach Verlängerung hatte Südkorea mit Trainer Jürgen Klinsmann das Elfmeterschießen 4:2 gewonnen und trifft nun im Viertelfinale auf Australien.

Zoff mit Team: Mancinis Abgang nur die Eisberg-Spitze?

Erst kürzlich hatte sich Mancini (59) öffentlich über die Launen seiner Auswahl-Spieler beschwert. Drei nominierte Profis hätten eine Startelf-Garantie gefordert, um ihre Zusage für das Spiel beim Asien-Cup gegen den Oman zu geben. "So etwas ist mir noch nie passiert", kritisierte Mancini.

Mancini hatte das Amt des Nationaltrainers in Saudi-Arabien im vergangenen August übernommen und einen lukrativen Vertrag unterschrieben. Seinen Posten in Italien, das er 2021 zum EM-Titel geführt hatte, räumt4e er deshalb. In seiner Heimat war er dafür scharf kritisiert worden.