Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement

Mit der Familie nach Darmstadt: Florian Kohfeldt ist gekommen, um zu bleiben

SID
Florian Kohfeldt freut sich auf seine neue Aufgabe.
Florian Kohfeldt freut sich auf seine neue Aufgabe.ČTK / imago sportfotodienst / Florian Ulrich
Die Lilie prangt auf dem Shirt, der Lebensmittelpunkt ist verlagert - Florian Kohfeldt ist gekommen, um zu bleiben. "Es ist das allererste Mal, dass meine Familie mitkommt", sagte der neue Trainer des Zweitligisten Darmstadt 98 bei seiner Rückkehr in den deutschen Profifußball: "Ich wollte sehr gerne wieder bei einem Traditionsverein arbeiten - wo es den Leuten etwas bedeutet, wie am Wochenende gespielt wird."

Dafür ist in Südhessen seit Montag Kohfeldt verantwortlich. Der ehemalige Bundesliga-Coach hat bei den Lilien den zurückgetretenen Torsten Lieberknecht beerbt - und steht vor einer großen Aufgabe. Der Erstliga-Absteiger holte nur einen Punkt aus den ersten vier Punktspielen und liegt auf dem vorletzten Tabellenplatz. Die zurückliegende Pleite bei der SV Elversberg (0:4) hatte Lieberknecht erst als "Offenbarungseid" bezeichnet - und wenige Stunden später seinen Hut genommen.

Kohfeldt schreckt der anhaltende sportliche Niedergang aber nicht. "Ich bin mit viel Vorfreude und mit viel Tatendrang angekommen", sagte der Neue am Böllenfalltor: "Natürlich will ich langfristig denken und so trainieren, als wenn ich in 20 Jahren noch hier stehen würde. Aber wir wollen auch schnelle Ergebnisse - ohne dabei Harakiri zu spielen."

Gelingt der Einstand?

Der erste Sieg soll schon bei Kohfeldts Zweitligadebüt her. Am Samstag (13.00 Uhr/Sky) steht das richtungweisende Kellerduell gegen das punktlose Schlusslicht Eintracht Braunschweig auf dem Programm. "Das Ziel ist natürlich ein Heimsieg", sagte der 41-Jährige: "Ich fiebere unglaublich auf das Spiel hin."

Für Kohfeldt geht es auch darum, seine Karriere wieder in Schwung zu bringen. Der Coach arbeitete zuletzt beim belgischen Erstligisten KAS Eupen, hatte im vergangenen März aber aus sportlichen wie persönlichen Gründen nach weniger als einem Jahr um seine Freistellung gebeten. Seitdem war der frühere Trainer von Werder Bremen und des VfL Wolfsburg vereinslos.