Kurzes Engagement: Kaiserslautern entlässt Trainer Grammozis - Nachfolger in Aussicht
Nie zuvor in der Geschichte des viermaligen Meisters musste ein Coach nach so kurzer Zeit inmitten einer Saison gehen. Auch sein Co-Trainer Sven Piepenbrock muss den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen. Am Mittwochnachmittag soll Grammozis Nachfolger beim 1. FC Kaiserslautern vorgestellt werden. Noch ist unklar, wer am Sonntag (13:30 Uhr/Sky) beim 1. FC Nürnberg auf der Betreuerbank sitzen wird.
Wie der "kicker" berichtet, ist die 70-jährige Trainerlegende Friedhelm Funkel Favorit für den vakanten Posten. Den Roten Teufeln ist Funkel eng verbunden. Als Spieler stand er zwischen 1980 und 1983 für Kaiserslautern auf dem Rasen.
"Die Stimmung droht nicht zu kippen. Die Stimmung ist gekippt", sagte Hengen am Samstag nach der 1:2-Niederlage gegen den SC Paderborn: "Der Trainer ist die ärmste Sau, er hatte schon von Anfang an wenig Standing hier, warum auch immer. Aber du musst Ergebnisse liefern, das weiß ich, der Trainer, die Mannschaft."
Es droht der Abstieg
Trotz der verfahrenen Lage durfte Grammozis am Dienstag noch das Training leiten, am Abend senkte die Klubspitze dann den Daumen. Erst Anfang Dezember hatte Grammozis die Nachfolge von Dirk Schuster angetreten.
Auch unter Schuster war es schon steil bergab gegangen. Von den vergangenen zwölf Punktspielen verloren die Pfälzer zehn. Wenn die Trendwende unter dem neuen Trainer nicht gelingen sollte, dürfte es auch für Hengen eng werden. Ein erneuter Abstieg in die 3. Liga wäre der GAU für den Klub, der sich eigentlich schon wieder auf dem Weg Richtung Bundesliga gesehen hat.