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"Herangehensweise grundsätzlich hinterfragen": Tim Walter muss sich Sorgen machen

SID
Tim Walter nach der Niederlage gegen Hannover 96.
Tim Walter nach der Niederlage gegen Hannover 96.Profimedia
Der Hamburger SV steckt mitten in einer Trainerdiskussion und der FC St. Pauli leistet sich den ersten Patzer: Das Aufstiegsrennen wird immer offener.

Bleibt Tim Walter? Wagt der Hamburger SV mitten im engen Aufstiegsrennen einen Neuanfang? Eine klare Tendenz zeichnete sich auch am trainingsfreien Sonntag am Volkspark zunächst nicht ab. Die spürbaren Zweifel von Sportchef Jonas Boldt standen damit weiter im Raum.

"Die Herangehensweise, wie wir arbeiten, die müssen wir grundsätzlich hinterfragen", hatte der Sportchef der Hanseaten bei Sky gesagt, nachdem die Luft für den strauchelnden Topfavoriten noch einmal dünner geworden war. HSV-Coach Walter wackelt - und die Konkurrenz rückt entschlossen heran.

Jonas Boldt (l.) und Tim Walter (r.).
Jonas Boldt (l.) und Tim Walter (r.).Profimedia

Die wilde 3:4-Niederlage der Hanseaten am Freitag gegen den wieder hoffnungsvollen Verfolger Hannover 96 und die erste Saisonniederlage von Tabellenführer FC St. Pauli brachten so richtig Leben ins Rennen um die begehrten Bundesliga-Tickets. Die Kiezkicker verpassten durch das 0:1 beim 1. FC Magdeburg den alleinigen Rekord von 26 Liga-Begegnungen ohne Niederlage nacheinander. Und vor allem die Chance, sich weiter abzusetzen.

Die Konkurrenz schläft nicht

Während Pokal-Halbfinalist Fortuna Düsseldorf mit einem 1:1 gegen die SV Elversberg den Anschluss verpasste, sind die noch am Sonntag geforderten Holstein Kiel und SpVgg Greuther Fürth voll dabei. Auch der SC Paderborn mit einem 2:1 beim weiter kriselnden 1. FC Kaiserslautern und Hannover gingen konsequent wieder auf Tuchfühlung zur Spitze.

Die Konkurrenz sitzt dem HSV im Nacken.
Die Konkurrenz sitzt dem HSV im Nacken.Flashscore

96-Coach Stefan Leitl konnte sich allerdings nur teilweise über den Erfolg beim HSV freuen, den Sebastian Ernst in der achten Minute der Nachspielzeit mit seinem Treffer klargemacht hatte. Eigentlich sei er "super happy", sagte Leitl mit Blick auf das Sportliche. Doch einige der eigenen Anhänger hatten ihm den Abend nachhaltig versaut.

Im Gästeblock waren Plakate mit Porträts in Fadenkreuzen aufgetaucht, darunter der Kopf von Hannovers Geschäftsführer Martin Kind. Das Spiel, das lange unterbrochen war, wird Konsequenzen haben. Ob auch für HSV-Trainer Walter, ist weiter offen.