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"Geld über allem": Fanbündnis stellt DFL nach Investoren-Beschluss an den Pranger

SID
Eine Kundgebung der Fans von Union Berlin.
Eine Kundgebung der Fans von Union Berlin.Profimedia
Das Fanbündnis Unsere Kurve hat die Entscheidung für einen Investoren-Einstieg im deutschen Profifußball als "Rückschlag" bezeichnet.

"Aussichtsloses Rattenrennen mit der Premier League"

"Die wohlfeilen Worte der DFL in der Coronapause haben sich endgültig in Luft aufgelöst. Geld steht über allem", teilte die Fanvereinigung auf SID-Anfrage mit: "Die Einzigartigkeit des deutschen Fußballs wird für ein aussichtsloses Rattenrennen mit der Premier League über Bord geworfen. Ein Investor, dem man rote Linien in den Vertrag schreiben muss, kann nicht im Sinne des Sports sein."

Die Entscheidung verschärfe "die ungleichen Chancen in den deutschen Ligen zugunsten eines zunehmend künstlichen Produktes der internationalen TikTok-Welt", führte Unsere Kurve aus. Eine Beteiligung der Mitglieder in den Vereinen sowie der Dialog mit den Fans scheine "in zukunftsweisenden Entscheidungen der DFL keine wichtige Rolle zu spielen".

Der neue Plan sieht vor, sechs bis neun Prozent der Anteile einer DFL-Tochtergesellschaft, in welche die kompletten Medienrechte ausgelagert werden, für 20 Jahre zu verkaufen. Dafür soll es zwischen 800 Millionen und einer Milliarde Euro geben.

Zur News-Meldung: Profi-Klubs beschließen Investoren-Einstieg