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2. Bundesliga: St. Pauli vertagt Darmstadts Aufstiegsfeier mit Sieg im Spitzenspiel

AFP
Aktualisiert
St. Pauli vertagt Darmstadts Aufstiegsfeier
St. Pauli vertagt Darmstadts AufstiegsfeierProfimedia
Aufstiegsparty vertagt: Zweitliga-Spitzenreiter Darmstadt 98 hat den ersten Matchball zur Rückkehr in die Fußball-Bundesliga vergeben. Das Team von Trainer Torsten Lieberknecht verlor am 31. Spieltag mit 0:3 (0:1) gegen den FC St. Pauli und ließ die Steilvorlage des drittplatzierten Hamburger SV ungenutzt.

Nachdem der HSV am Freitag nicht über ein 2:2 gegen den SC Paderborn hinausgekommen war, hätte den Lilien bei einem Sieg der Aufstieg nicht mehr genommen werden können. Der Vorsprung des Tabellenführers auf Rang drei beträgt aber weiter sieben Punkte. Die nächste Chance, die Rückkehr ins Oberhaus nach sechs Jahren perfekt zu machen, ergibt sich am nächsten Wochenende bei Hannover 96.

Ein Eigentor von Phillip Tietz (45.), Elias Saad (57.) und David Otto (84.) bescherten St. Pauli, dem mit Abstand besten Rückrundenteam, den Sieg. Die Hamburger wahrten damit ihre Chance auf den Relegationsplatz und verkürzten den Rückstand auf den HSV auf vier Punkte. Für Darmstadt war es die erste Heimniederlage in dieser Saison.

Stimmungsvoller Start für St. Pauli

Nach einem stimmungsvollen Beginn auf den Rängen im Stadion am Böllenfalltor starteten die Darmstädter nervös. Fabian Schnellhardt (8.) und Tietz (20.) meldeten sich zwar mit gefährlichen Abschlüssen, in die Darmstädter Bemühungen schlichen sich aber oftmals leichte Fehler. Tietz war es auch, der den Ball unglücklich nach einem Freistoß der Gäste ins eigene Tor lenkte.

Im zweiten Durchgang hielt Torhüter Marcel Schuhen die Lilien zunächst gegen Marcel Hartel im Spiel (47.). Machtlos war der Keeper jedoch, als Saad aus kurzer Distanz die Führung der stärker werdenden Gäste ausbaute. Darmstadt wehrte sich dennoch, der eingewechselte Aaron Seydel (69.) verpasste aber Anschluss. Otto hingegen machte Darmstadts letzte Hoffnungen auf eine späte Wende endgültig zunichte.

Trainer Torsten Lieberknecht hat den ersten vergebenen Matchball im Aufstiegsrennen schnell abgehakt. "Wir sind enttäuscht, dass wir ein Spiel verloren haben - mehr auch nicht", sagte der Coach des Zweitliga-Tabellenführers nach dem 0:3. Er forderte: "Mund abputzen, weitermachen, stabil bleiben."

"Wenn alles gut läuft und wir in den entscheidenden Momenten das Glück auf unserer Seite haben, werden wir die Mannschaft sein, die es wie keine andere verdient hat, ihren Traum zu verwirklichen", sagte Lieberknecht am ARD-Mikrofon. Auch Torhüter Marcel Schuhen betonte, Darmstadt werde es "wieder probieren", er warnte aber zugleich, dass es "rein rechnerisch" natürlich noch schiefgehen könne.

Er sei jedenfalls froh, "ein bisschen aus der Ferne" zuschauen zu können, dass es rund um den Relegationsrang "nochmal enger" werde, sagte Schuhen. Zumal St. Pauli bis auf vier Punkte an den Hamburger Stadtrivalen heranrückte, auch Fortuna Düsseldorf lauert. "Es geht noch um einiges", sagte St. Paulis Leart Paqarada: "Es wird immer lustiger da oben."