2. Bundesliga Köln verspielt Derbysieg in Düsseldorf - Braunschweig mit erstem Dreier
Eric Martel (21.) und Linton Maina (61.) nutzten zwei der vielen FC-Chancen. Emmanuel Iyoha (25.) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen, dann kam der Glücksmoment von Niemiec. Dadurch bleibt die Fortuna zumindest bis zum Sonntag an der Tabellenspitze und auch im 20. Zweitliga-Spiel in Folge ungeschlagen. Köln liegt sechs Punkte hinter den Düsseldorfern zurück.
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Die Gäste übernahmen von Beginn an die Kontrolle und schnürten die Düsseldorfer phasenweise regelrecht ein. Luca Waldschmidt scheiterte aber am stark reagierenden Torhüter Florian Kastenmeier (10.), ein Freistoß von Maina rauschte knapp vorbei (17.). Die Führung durch Martels Kopfball war hochverdient. Es war das erste Gegentor für die Fortuna in dieser Saison aus dem Feld heraus.
In der Folge schlichen sich aber einige Unkonzentriertheiten ins Kölner Spiel ein. Die Gastgeber bestraften das sofort und glichen mit ihrer ersten Chance durch Iyoha aus. Köln war zwar danach weiter dominant, klare Möglichkeiten erspielte sich die Mannschaft von Gerhard Struber bis zur Pause aber nicht mehr.
Nach dem Wechsel das gleiche Bild: Köln hatte meist den Ball, Düsseldorf verteidigte. Waldschmidt zielte aber zu ungenau (47.), Damion Downs fand zudem zweimal in Kastenmeier seinen Meister (53., 56.). Maina machte es dann besser und schloss einen starken Konter mit seinem dritten Saisontor sehenswert ab. Der starke Kastenmeier war danach mehrmals gefordert.
In der Nachspielzeit bot sich der Fortuna die Chance zum Ausgleich. Giovanni Haag traf aber nur die Unterkante der Latte. In letzter Minute traf Niemiec.
Fiel triumphiert an alter Wirkungsstätte
Trainer Miroslav Klose und der 1. FC Nürnberg haben einen Dämpfer hinnehmen müssen. Gegen Hertha BSC und Kloses Vorgänger Cristian Fiel verloren zu harmlose Franken am Samstag 0:2 (0:1). Nach dem 2:1 in der Vorwoche beim Aufsteiger SSV Ulm kassierte der Club die dritte Niederlage im sechsten Saisonspiel.
Herthas Derry Scherhant (37.) und Palko Dardai (90.) brachten Nürnberg die Pleite bei. Die verletzungsgeplagten Berliner betrieben durch den Auswärtssieg Wiedergutmachung für das 0:2 gegen Fortuna Düsseldorf. Mit zehn Punkten liegt Fiel, der von 2021 bis 2024 in verschiedenen Funktionen in Nürnberg tätig gewesen war, im Soll.
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Nicht einmal eine Minute war gespielt, als der FCN beinahe jubelte. Lukas Schleimer köpfte an die Latte, doch schon bald kam Hertha immer stärker auf. Einen Versuch von Scherhant parierte Club-Keeper Jan Reichert stark, den Nachschuss jagte Deyovaisio Zeefuik (36.) drüber. Wenig später setzte Ibrahim Maza Scherhant mit einem Traumpass in Szene, ehe jener den Ball vorbei an Reichert ins Tor legte. Kurz vor der Pause rettete der Schlussmann gegen Michael Cuisance (42.) in höchster Not.
Auch nach der Halbzeit kam von den Nürnbergern zunächst offensiv zu wenig. Wenn eine Mannschaft in dieser Phase gefährlich wurde, dann die Hertha. Nach einem ansehnlichen Spielzug klärte Nürnbergs Abwehrchef Robin Knoche (55.) in brenzliger Situation gegen den eingewechselten Jon Dagur Thorsteinsson. Rund zwanzig Minuten später scheiterte Cuisance (76.) aus der Ferne am Querbalken, ehe Nürnbergs Florian Pick (78.) aus kürzester Distanz verzog und die Chance auf den Ausgleich vergab.
Braunschweig erkämpft ersten Sieg
Eintracht Braunschweig hat ohne den gesperrten Trainer Daniel Scherning den ersten Saisonsieg gefeiert. Das bisherige Tabellenschlusslicht gewann 2:0 (1:0) gegen die SpVgg Greuther Fürth und verlässt zumindest bis Sonntag die Abstiegszone. Die Fürther hingegen kassierten im sechsten Ligaspiel die erste Niederlage. Rayan Philippe (33. und 63.) traf doppelt für die Niedersachsen, die von Co-Trainer Marc Pfitzner betreut wurden. Chefcoach Scherning war nach einer Roten Karte in der Vorwoche gegen den SV Darmstadt (1:1) für ein Spiel gesperrt worden.
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Von Beginn an überzeugte Braunschweig vor 19.018 Zuschauern gegen die favorisierten Gäste, im Mittelpunkt stand neben Philippe Neuzugang Sebastian Polter: Erst gelang ihm seine erste Torvorlage im Eintracht-Trikot, dann vergab er gleich zweimal die Chance auf das 2:0 (38. und 44.). Fürths Trainer Alexander Zorniger reagierte mit einem Dreifachwechsel in der Pause.
Doch Eintracht machte weiter Druck, der zweite Treffer des Franzosen nach einer Ecke zählte zuerst wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht. Nach fast dreiminütiger VAR-Prüfung gab Schiedsrichter Lars Erbst das Tor aber.