Frenzel im vorletzten Karriere-Wettkampf 27. - Riiber siegt
Frenzels gute Stimmung konnte das Abschneiden am Samstag nicht trüben. "Ich versuche, das hier zu genießen. Ich bin ganz zufrieden", sagte er im ZDF. Nach dem Springen hatte er auf dem 32. Platz gelegen, mit 2:37 Minuten Rückstand auf den führenden Esten Kristjan Ilves, der am Ende Zweiter hinter Riiber wurde.
In der Loipe stand Frenzel angesichts des großes Abstands auf verlorenem Posten. Immerhin steuerte er noch vier Weltcuppunkte für die Mannschaftswertung bei. Am Sonntag wird er mit seinem erneuten Einzelstart seinen Abschied geben.
Zu den Verlierern gehörte auch Julian Schmid. Der Oberstdorfer hatte sich noch vage Hoffnungen auf den Gesamtweltcup gemacht, dieser ging aber erstmals an den Österreicher Johannes Lamparter, dem dafür ein elfter Platz genügte. Schmid büßte mit Rang 14 sogar seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung an den drittplatzierten Norweger Jens Luraas Oftebro ein.
Bester Deutscher war Manuel Faißt (Baiersbronn) als Sechster, Neunter wurde Frenzels Klubkollege Terrence Weber. Vinzenz Geiger, der am Freitag gemeinsam mit Schmid im Teamsprint triumphiert hatte, musste sich mit Platz 13 begnügen.
"Die Ausgangslage nach dem Springen war bescheiden. Wir haben es probiert, aber es ging nicht so leicht", sagte Bundestrainer Herrmann Weinbuch, der am Sonntag nach 27 Jahren ebenso wie Frenzel seinen Abschied nehmen wird. Weinbuch wird sein Wissen aber noch bis 2026 innerhalb des Deutschen Skiverbandes an den Nachwuchs weitergeben.
Eric Frenzel war 16 Jahre lang im Weltcup aktiv, wurde dreimal Olympiasieger und siebenmal Weltmeister. Von 2013 bis 2017 gewann er fünfmal nacheinander den Gesamtweltcup. Lahti ist für Frenzel der richtige Platz für den Abschluss. "Lahti war in meiner Karriere ein besonderer Ort", sagte er.