Frauen-WM: Keine deutsche Schiedsrichterin nominiert
Lediglich Assistentin Katrin Rafalski und Video-Schiedsrichter Marco Fritz werden den Deutschen Fußball-Bund (DFB) vertreten. Bei der WM-Endrunde vor vier Jahren in Frankreich waren in Bibiana Steinhaus-Webb und Riem Hussein noch zwei deutsche Schiedsrichterinnen dabei.
Als prominenteste Unparteiische wird Stéphanie Frappart im Sommer WM-Partien leiten. Die Französin hatte bei der zurückliegenden Männer-WM in Katar Geschichte geschrieben. Als erste Frau pfiff sie eine Begegnung bei einer Männer-Endrunde. Frappart war beim Vorrundenspiel zwischen Deutschland und Costa Rica (4:2) im Einsatz.
"Wie immer war Klasse das oberste Gebot. Die aufgebotenen Spieloffiziellen sind die besten der Welt", sagte FIFA-Schiedsrichterchef Pierluigi Collina: "Von den aufgebotenen Spieloffiziellen erwarten wir eine konsequente und intensive Vorbereitung auf das Turnier."
Neben den 33 Schiedsrichterinnen und 55 Assistentinnen wurden auch 19 Video-Schiedsrichter berufen, darunter sechs weibliche. "Die FIFA hat bei der Vorbereitung für die Frauen-WM großen Wert auf die Förderung weiblicher VAR gelegt. Wir sind mit den Fortschritten sehr zufrieden", sagte Collina: "Trotz der erheblichen Fortschritte sind wir noch nicht am Ziel."