Formel 1: Starker Alonso wirft Fragen auf — Aston Martin plötzlich Sieganwärter?
Auf dem Bahrain International Circuit sehe der Aston Martin "bockstark aus", ergänzte Haas-Pilot Nico Hülkenberg, setzte aber hinzu: "Das ist alles unter Vorbehalt, wir sind alle bislang nur auf dieser einen Strecke gefahren."
Doch tatsächlich scheint Aston Martin, im Vorjahr mit Sebastian Vettel noch im Mittelfeld der Formel 1 festgefahren, beim Design des AMR23 ein großer Wurf gelungen zu sein.
Red Bell befürchtet "ganz knappes" Rennen
Denn auch die am Freitag von Routinier Fernando Alonso (41) geschlagene Konkurrenz von Konstrukteurs-Weltmeister Red Bull hat eine hohe Meinung von den Wagen in British Racing Green. "Die Aston Martin sehen wirklich konkurrenzfähig aus", erklärte Weltmeister Max Verstappen, "aber wir wissen, dass wir ein konkurrenzfähiges Auto haben. Es geht nur noch darum, alle Teile zusammenzufügen."
Sein Teamkollege Sergio Perez meinte, an der Spitze gehe es "ganz knapp" zu. Im Qualifying am Samstag (16 Uhr MEZ) werde es darauf ankommen, wer "die beste Runde zusammenbringt". Die drehte am Freitag Alonso vor Verstappen, bei den Rennsimulationen waren die beiden zweimaligen Weltmeister nahezu auf einem Level.
Ausgerechnet Altmeister Alonso, der seit seinem Ferrari-Abschied Ende 2014 einem siegfähigen Auto hinterhergehechelt ist, trat allerdings verbal auf die Bremse. "Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Das Auto fühlt sich gut an, aber im Moment liegt der Fokus noch nicht auf Rundenzeiten", sagte der Spanier.
Eine Prognose für das Rennen (Sonntag, 16.00 Uhr MEZ/Sky) wollte Alonso ebenfalls nicht wirklich abgeben. "Nach den Testfahrten haben wir uns vorgenommen, beide Autos in den dritten Qualifyingabschnitt zu bringen und in den ersten paar Rennen so wenige Fehler wie möglich zu machen", meinte er.