Fokus auf WM 2024 in Tschechien: Eishockey-Bundestrainer Kreis hat Qual der Wahl
"Ihr werdet angenehm überrascht sein, welche Spieler zugesagt haben", sagte Kreis in einem Mediengespräch am Dienstag, "es sind alle sehr offen. Sie waren teilweise überrascht, dass ich anrufe, weil sie nicht damit gerechnet haben." Beim Heimturnier des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nimmt der Coach vor allem die unter die Lupe, die beim historischen Erfolg in Finnland nicht dabei waren.
"Wir werden eine Mischung aus Spielern, die bei der WM waren, und Spielern, die sich wieder neu präsentieren können", kündigte Kreis an. Allerdings stellte der 64-Jährige auch klar: "Es gibt Spieler, die eine längere Vergangenheit bei der Nationalmannschaft haben, die muss man nicht zwingend anschauen." Vor der WM in Finnland und Lettland hatten unter anderem Stammkräfte wie Matthias Plachta, Patrick Hager oder Tom Kühnhackl abgesagt.
Dass sich nun alle mit Blick auf die WM im nächsten Jahr in Tschechien präsentieren wollen, ist für Kreis kein Wunder. "Die Spieler, die nicht dabei waren, haben diesen Teamspirit aus der Ferne miterlebt", sagte der Bundestrainer, es gelte, ihn zusammen mit denen, die "ihn selbst gestaltet haben", zu "kultivieren". Insgesamt bestehe sein erweiterter Kader aus "zwölf Verteidigern und sieben bis acht Sturmreihen", betonte Kreis, "wir haben eine große Auswahl".
Gegner bei dem Vierländerturnier in Landshut sind Dänemark, Österreich und die Slowakei. Erstmals spielt auch die Frauen-Nationalmannschaft ihr Heimturnier in derselben Halle aus. Das Team von Bundestrainer Jeff MacLeod trifft auf Finnland, Tschechien und Dänemark. "Ich finde es sehr gut, so können die Zuschauer zwei Nationalmannschaften an einem Ort sehen", sagte Kreis über die Premiere. Geplant sind zum Auftakt ein gemeinsames Mittagessen und ein anschließendes Meeting beider Teams.