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Ex-Tennisprofi Florian Mayer spricht über Burn-out und Zusammenbruch

SID
Florian Mayer glänzte insbesondere auf Rasen, doch vor dem Wimbledon-Viertelfinale 2004 hat er erstmalig Probleme bemerkt.
Florian Mayer glänzte insbesondere auf Rasen, doch vor dem Wimbledon-Viertelfinale 2004 hat er erstmalig Probleme bemerkt.Profimedia
Der ehemalige deutsche Tennisprofi Florian Mayer hat erneut über psychische Probleme während seiner Karriere gesprochen. "Tennis ist ein verdammt brutaler Sport", zitierte ihn die Süddeutsche Zeitung bei einer Veranstaltung des Bayerischen Tennis-Verbandes.

Nachdem Mayer nach den US Open 2018 seine aktive Laufbahn beendete, habe er einen Zusammenbruch erlitten. "Ich konnte nicht mehr aufstehen. Es war wirklich wie ein kompletter Knock-out", schilderte Mayer.

Erstmalige Probleme vor dem Wimbledon-Viertelfinale 2004 

Erstmals habe er vor dem Wimbledon-Viertelfinale 2004 Probleme bemerkt. "Ich war so nervös die zwei Tage vor dem Match", berichtete der heute 40-Jährige. Insbesondere sein Schlaf habe gelitten. Deswegen griff Mayer zu einer Schlaftablette, auch im weiteren Verlauf seiner Karriere habe er immer wieder von Schlafmitteln Gebrauch gemacht. Er wollte "irgendwann einfach nur noch weg, weil mir alles zu viel wurde".

Bis auf Platz 18 in der Weltrangliste zurückgekämpft

Seine Karriere wurde zu einer Achterbahnfahrt. "Das waren harte Zeiten, dass ich den Erfolg nicht annähernd bestätigen konnte", sagte Mayer. 2007 fiel er aus den Top-100 und offenbarte "einen Burn-out". Trotzdem kämpfte er weiter, Platz 18 in der Weltrangliste war 2011 das beste Ergebnis in seiner Laufbahn.

Mittlerweile gehe es ihm besser. Vor allem seine Familie sei eine wichtige Stütze. Dennoch nehme er immer noch professionelle Hilfe in Anspruch, berichtete Mayer.